Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Assen, Lauf 1: Dynavolt-Team jubelt über MotoE-Sieg

Von Toni Schmidt
Am Samstagmittag startete das erste Rennen der MotoE auf der traditionsreichen Strecke in Assen mit vielen Ausfällen. Als Erster überquerte Hector Garzo die Ziellinie, Lukas Tulovic wurde Achter.

Die beste Ausgangslage für das erste MotoE-Rennen in Assen konnte sich Alessandro Zaccone verschaffen, der in 1:39,444 min die schnellste Qualifying-Runde drehte. Die erste Reihe komplettierten Hector Garzo und Kevin Zannoni. Der angeschlagene Lukas Tulovic schaffte es, sich auf der siebten Position zu qualifizieren.

Die MotoE startete ohne Aufwärmrunde ins sieben Runden lange Rennen. Vom Start weg kam Zannoni am besten weg und bog als Führender in die erste Kurve ein. Dort krachte es und Mattia Casadei und Mantovani stürzten. Mantovani betätigte die Bremse viel zu spät und schoss den WM-Führenden ab. Gewohnt eng wurde es in der Strubben-Kurve, wo es aber keine weiteren Ausfälle gab.

Einen katastrophalen Start erwischte Lukas Tulovic, welcher mitten im Sturzgeschehen der ersten Kurve war und bis auf Position 15 zurückfiel.

Zaccone schnappte sich ausgangs der ersten Runde die Führung von Zannoni zurück. Hector Garzo, Eric Granado und Nicholas Spinelli komplettierten die Top-5. Garzo legte sich Zannoni später zurecht und überholte diesen, während Zaccone versuchte, das Tempo zu erhöhen und sich einen kleinen Vorsprung herauszufahren. Das gelang ihm nicht, denn Garzo überholte ihn am Ende der dritten Runde.

Garzo und Zaccone lieferten sich in der vierten Runde ein hartes Duell, während Granado auf Position 3 fuhr, sich in den Kampf einmischte und den Spanier aus dem deutschen Team Dynavolt Intact GP überholte. Dieser konterte drei Runden vor Schluss in Kurve 5. All das half Zaccone, erneut einige Meter auf die Verfolger herauszufahren, die er jedoch nicht lange halten konnte.

Verwarnungen wegen Überschreitens der Streckenlimits erhielten Garzo, Granado und Spinelli. Maria Herrera, welche auf der Position 16 fuhr, musste unterdessen eine Long-Lap-Strafe absolvieren. Zwei Runden vor Schluss stürzte Spinelli in der dritten Kurve und verlor damit viele Punkte im Kampf um die Meisterschaft.

Oscar Gutierrez griff Granado auf der dritten Position an, konnte seine Position aber nicht halten und erhielt eine Track-Limits-Warnung. Ihm gelang es in der letzten Runde Granado zu überholen, welcher gleich noch von Zannoni überholt wurde. Dann ein Strubben-Drama: Zannoni und Granado stürzten, als der Brasilianer versuchte, seine Position zurückzuerobern und am Hinterrad seines Konkurrenten hängen blieb.

Ganz vorne ein harter, aber fairer Zweikampf zwischen Garzo und Zaccone, mit besserem Ausgang für den Spanier, welcher sein erstes Rennen seit dem Sachsenring im letzten Jahr gewinnen konnte. Der Italiener wurde Zweiter, das Podium komplettierte Gutierrez. Die weiteren Positionen: Jordi Torres, Miquel Pons, Matteo Ferrari und Massimo Roccoli. Lukas Tulovic gelang es dank einer starken Aufholjagd und der Ausfälle auf Position 8 ins Ziel zu fahren. Die Frauen-WM-Führende Maria Herrera wurde Zwölfte.

Schon um 16:10 Uhr startet das zweite Rennen, in welchem die Piloten versuchen werden, den Vorsprung auf Cassadei weiter zu verringern, der nach seiner Nullrunde nur noch vier Punkte vor Zaccone liegt.

Ergebnisse MotoE Assen, Rennen 1 (29. Juni):

1. Hector Garzo (E), 7 Runden in 11:48,283 min
2. Alessandro Zaccone (I), +0,122 sec
3. Oscar Gutierrez (E), +0,425
4. Jordi Torres (E), +1,101
5. Miquel Pons (E), +2,295
6. Matteo Ferrari (I), +3,219
7. Massimo Roccoli (I), +3,265
8. Lukas Tulovic (D), +5,456
9. Alessio Finello (I), +7,037
10.Chaz Davies (GB), +7,460
11. Kevin Manfredi (I), +17,322
12. Maria Herrera (E), +23,164
13. Armando Pontone (I), +23,414
14. Kevin Zannoni (I), +1:36,595 min

Wertung nach 9 von 16 Rennen: Mattia Casadei, 132 Punkte; 2. Kevin Zannoni, 128; 3. Hector Garzo, 113; 4. Oscar Gutierrez, 113; 5. Alessandro Zaccone, 94; 6. Nicholas Spinelli, 88; 7. Matteo Ferrari, 71; 8. Eric Granado, 70; 9. Andrea Mantovani, 69; 10. Jordi Torres, 63; Ferner: 12. Lukas Tulovic, 56.

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