Tulovic: Zurück von schmerzhafter Italien-Reise

Von Gino Bosisio
Der deutsche MotoE-Fahrer Lukas Tulovic spult wegen seiner Zusatztätigkeit als TV-Experte bei Sky Deutschland im Moment einige Gewalttouren ab; in Mugello änderte der verhängnisvolle Crash die Pläne.

Lukas Tulovic hat derzeit ordentlich zu tun. «Tulo» ist aktuell neben dem Schweizer Noah Dettwiler der einzige deutschsprachige Rennfahrer im Grand Prix-Paddock. Im Vorjahr war der Eberbacher für die IntactGP-Mannschaft noch in der Moto2-WM unterwegs. In diesem Jahr ist es die MotoE-WM, in der der 23-Jährige aktuell WM-Rang 12 belegt.

Für seine Zusatztätigkeit als TV-Experte bei Sky Deutschland frisst Lukas Tulovic bei den Europa-Klassikern im Moment ordentlich Kilometer, da er selbst in der  MotoGP-Rahmenserie im Einsatz ist. Weil die Rennen bei Sky vorwiegend aus dem Studio in München begleitet werden, liegt es an Tulovic, als rasender TV-Experte für die Rennsonntage auf schnellstem Weg nach München zu reiten.

Zuletzt galt es, die Distanz vom Katalonien-Grand Prix in Barcelona nach München zu überbrücken. In Montmelo hatte der Deutsche am Samstagnachmittag das zweite MotoE-Rennen mit Startzeit nach 16 Uhr gefahren. Noch vor elf Uhr am Sonntag startete dann in München bereits die TV-Sendung.

Ohne Luftbrücke, sondern mit dem Auto, wäre der ehemalige Moto2-Europameister Samstagnacht von Mugello die gut 630 Kilometer nach München geprescht. Doch diesmal kam es anders. Der Sturz am Samstag im ersten MotoE-Lauf sorgte dafür, dass der Plan über den Haufen geworfen werden musste. «Tulo» verbrachte die Nacht im Krankenhaus und trat erst Sonntagvormittag mit einer leichten Gehirnerschütterung, einem Haarriss in der linken Mittelhand, einem kleinen Riss in der Lunge und einem genähten Kinn die Heimreise an.

Im MotoGP-Studio in Unterföhring wurde der verletzte Lukas Tulovic dann erstmals von Langstrecken-Weltmeister Marvin Fritz vertreten, der seine Premiere feierte, weil auch Florian Alt wegen der IDM-Rennen in Oschersleben nicht verfügbar war.

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