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Mattia Pasini: «Morbidelli ist 2017 unantastbar»

Von Frank Aday
Mattia Pasini und Franco Morbidelli

Mattia Pasini und Franco Morbidelli

In Aragón verpasste Mattia Pasini seinen zweiten Moto2-Sieg nur um eine Zehntel. Dem 32-Jährigen war nur WM-Leader Franco Morbidelli überlegen.

2015 schien Mattia Pasinis Karriere bereits beendet, als er keinen Platz als Stammfahrer in der Motorrad-WM fand. Doch der Italiener kam im letzten Jahr als Fixstarter für das Italtrans-Team zurück und ist 2017 stärker als je zuvor. Er belegt WM-Rang 6, obwohl er in Barcelona nach Platz 2 disqualifiziert wurde. Pasini siegte in Mugello zum ersten Mal in der Moto2-Klasse, in Aragón verpasste er seinen zweiten Triumph nur um 0,145 sec.

Pasini betont, dass WM-Leader Franco Morbidelli 2017 in seiner eigenen Liga fährt. «Morbidelli ist in diesem Jahr einfach unantastbar. Er ist unglaublich stark», ist dem Italiener aus dem Italtrans-Team bewusst. Morbidelli liegt nach acht Saisonsiegen in der WM-Tabelle 21 Punkte vor Tom Lüthi.

«Trotzdem habe ich das Rennen in Aragón genossen. Ich wusste, dass der erste Teil des Rennens für mich mit dem vollen Tank sehr schwierig wird, doch Runde für Runde wurde mein Rhythmus besser. Auf dem Bike hatte ich viel Spaß und holte zu Franco auf. Ich überholte ihn und wollte wegziehen, aber er kam zurück. In den letzten Runden kämpften wir gegeneinander. Diesen Fight habe ich genossen, denn wir kennen uns sehr gut. Es war ein großartiger Kampf. In der letzten Runde war er im vierten Abschnitt stärker, ich konnte nicht mehr angreifen. Doch ich war happy damit. Ich mag solche Rennen», lachte Pasini, der oft mit Morbidelli auf Valentino Rossis Ranch in Tavullia trainiert.

Morbidelli genoss den Kampf an der Spitze ebenfalls, obwohl für ihn mehr auf dem Spiel stand als für Pasini. «Es war wichtig für mich, in Aragón ein gutes Resultat zu erzielen. Ich spüre den Druck des Titelkampfs, aber auf der Strecke verschwindet er. Darum konzentriere ich mich einfach auf meine bestmögliche Leistung», bestätigte Morbidelli gegenüber «motogp.com».

Zur Erinnerung: Bei einem Motocross-Unfall mit 14 Jahren erlitt Pasini eine schwerwiegende Verletzung am rechten Arm, den er seither nur eingeschränkt nutzen kann. Bremsen und kuppeln gehen beim Haudegen daher auf der linken Lenkerseite vonstatten.

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