NTS-Comeback: Osamu Goto betreut das Projekt

Von Günther Wiesinger
Der ehemalige-Formel-1-Konstrukteur Osamu Goto (bei Honda, Ferrari und Sauber) kümmert sich jetzt um die japanischen NTS-Moto2-GP-Maschine. Zwei Bikes werden in der WM 2018 zu sehen sein.

Der in der Schweiz lebende Japaner Osamu Goto betreibt im Motorradsport ein neues WM-Projekt. Er kümmert sich um das Moto2-Team des japanischen Herstellers NTS, der schon 2014 bei einigen Rennen mit Tomoyoshi Koyama in der WM zu sehen war – im Japan Italy Racing Team (JiR) von Luca Montiron.

In dieser Saison fährt der Südafrikaner Steven Odendaal die CEV-Repsol-Moto2-EM für NTS, dadurch kam auch der Kontakt mit dem niederländischen RW-Racing-Team zustande. Die von Jarno Janssen gemanagte Mannschaft tritt mit Steven Odendaal und Joe Roberts an. Beim Aragón-GP landete Odendaal am Sonntag als Wildcard-Fahrer auf dem 24. Platz vor Siméon, Roberts und Mackenzie.

Goto besitzt in der Schweiz die Firma GEO Technology, die von 2010 bis 2012 auch die Honda-Moto2-Einheitsmotoren vorbereitete und wartete.

2016 wurde die NTS-Moto2-Maschine vom Franzosen Alan Techer eingesetzt. In diesem Jahr liegt Odendaal mit 117 Punkten an dritter Stelle der Moto2-EM hinter Eric Granado (160) und Ricky Cardús (140).

«Für 2017 haben wir mit NTS ein Entwicklungsprogramm in Gang gebracht, jetzt bereiten wir die neue 2018-Maschine für die Weltmeisterschaft vor», berichtete Goto im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Wir werden 90 Prozent der Komponenten erneuern und ein echtes Re-Design machen.»

NTS ist eine japanische Engineering-Company mit 10 Millionen Euro Umsatz.

Goto: «NTS arbeitet für die Automotive-Industrie und stellt Racing-Komponenten her. In der Moto2 wollen sie ihre technische Exzellenz unter Beweis stellen. NTS will in der Moto2-Klasse nicht riesig expandieren und ist nicht an großen Stückzahlen interessiert. Wir wollen vorläufig lieber junge Fahrer wie Odendaal und Roberts aufbauen und mit ihnen zeigen, was wir können.»

Ursprünglich war die NTS für die japanische Moto2-Meisterschaft für Kohta Nozane (jetzt für YART in der Langstrecken-WM aktiv) mit einem Yamaha-600-ccm-Motor ausgestattet worden, weil in der All Japan-Meisterschaft freie Motorenwahl herrscht. Erst später wurde sie für den Honda CBR-600-Motor umgebaut.

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