Moto2: Sascha Hommel testete Kalex

Von Oliver Feldtweg
Sascha Hommel auf der Moto2-Kalex

Sascha Hommel auf der Moto2-Kalex

Der deutsche Supersport-Meister Sascha Hommel (20) bereitet sich auf den Wildcard-Einsatz beim Sachsenring-GP vor.


Der deutsche Moto2-Chassis-Hersteller Kalex engineering aus Bobingen, der in der Moto2-WM das Team «Tenerife 40 Pons» (Fahrer: Sergio Gadea und Axel Pons) ausrüstet, erweitert für den deutschen Motorrad-WM-Lauf auf dem Sachsenring (16. bis 18. Juli) das Aufgebot um einen zusätzlichen Fahrer.

Durch die Mitwirkung von Michael Galinski, der in der IDM Superbike das erfolgreiche Team von Yamaha Deutschland (Fahrer: Jörg Teuchert) leitet, wird der deutsche Supersport-Meister [*Person Sascha Hommel*] (20) mit einer Wildcard an den Start gehen. Galinski betreut dieses Projekt mit seinem Team MGM Performance. Er kam im Mai extra zum Le-Mans-GP, um mit den verantwortlichen Funktionären bei Dorna und IRTA Einzelheiten zu klären.

Kalex hatte bis zu dieser Partnerschaft mit Galinski vergeblich versucht, einen geeigneten Wildcard-Fahrer für den Motorrad-GP von Deutschland zu finden. Max Neukirchner erhielt von Ten Kate Honda keine Freigabe. «Der Australier Damien Cudlin ist für so ein Projekt auch kein Bestseller, wenn es um Sponsoren geht», erklärte Kalex-Designer Alex Baumgärtel, dem auch Namen wie Michael Ranseder durch den Kopf gingen.

Sascha Hommel kommt aus Reichenbach im Vogtland und hat durch die Klasse 600 Supersport Erfahrung mit Vierzylinder-Viertaktern, wie sie in der Moto2 zum Einsatz kommen. Auch Streckenkenntnis auf dem Sachsenring ist vorhanden. Sie kann am kommenden Wochenende beim nächsten IDM-Meeting auf der GP-Piste weiter vertieft werden.

Hommel, der im GP-Sport mit der Malaguti 125 bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht hat, hat auf dem Sachsenring mit dem Kalex-Protoyp bereits einen ersten Test absolviert. «Ohne Probefahrten hätte so eine Aktion wenig Sinn gemacht», erklärte Hommel. «Ich konnte an den zwei Tagen ein passendes Setup erarbeiten. Die Kalex ist viel leichter als die Maschinen, die ich zuletzt bewegt habe. Es ist enorm, wie das Motorrad mechanischen Grip aufbaut und wie man es in der Kurve umlegen kann. Egal, ob beim Einlenken in enge oder schnelle Kurven, es vermittelt immer ein sehr gutes Vertrauen zum Vorderrad. Das Moto2-Chassis gibt dir viel mehr Feedback als ein Standardrahmen, der sich mehr verwindet.»

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