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Joan Mir nimmt sich Maverick Viñales zum Vorbild

Von Nora Lantschner
Joan Mir

Joan Mir

Joan Mir freut sich auf die neue Herausforderung: 2019 geht der 21-jährige Spanier für das Suzuki-Werksteam in der MotoGP-Klasse an den Start – und er hat eine klare Vorstellung seiner Ziele.

Joan Mir, Moto3-Weltmeister von 2017, wechselt nach nur einem Jahr in der Moto2-Klasse 2019 in das MotoGP-Werksteam von Suzuki. Der 21-Jährige wird Teamkollege seines Landsmanns Álex Rins, der mit seinen 22 Jahren auch zu den jungen Talenten in der «premier class» zählt.

«Mit jedem Tag freue ich mich noch mehr darauf, ein MotoGP-Motorrad fahren zu dürfen. Ich kann es kaum noch abwarten», berichtete Mir. «Ich hoffe, ich kann so schnell wie möglich an der Spitze mitfahren. Ich weiß, dass es schwierig sein wird, aber ich werde es mit meiner ganzen Kraft versuchen. Von außen sieht es nicht so aus, als wäre die Suzuki das Bike, das am schwierigsten zu fahren ist.»

«Viñales hat auch nur ein Jahr in der Moto2-WM bestritten. Das ist natürlich ein Beispiel, dem ich folgen möchte. Er hat nicht so viele Rennen gebraucht und war dann fast dabei mit Suzuki. Im zweiten Jahr war er schon auf dem Podium und hat einen Sieg gefeiert. Das ist auch mein Ziel», ergänzte er. Maverick Viñales kam 2015 nach nur einem Jahr in der Moto2-Klasse, dass er als Dritter der WM-Wertung beendet hatte, in die Königsklasse. 2016 gewann er in Großbritannien und fuhr außerdem drei dritte Plätze mit Suzuki ein, bevor er 2017 in das Yamaha-Werksteam wechselte.

«Ich kann nicht sagen, dass es nicht wichtig wäre, noch ein Jahr in der Moto2-Klasse zu fahren, aber ich glaube auch, dass ein Jahr in der MotoGP-Klasse gleich viel Erfahrung mit sich bringt, als zwei Jahre in der Moto2-Kategorie», so Mir, der mit seinem einzigen Moto2-Jahr zufrieden sein dürfte, auch wenn er noch keinen Sieg einfahren konnte.

«Diese Saison ist sehr wichtig für mich, wir sind jetzt in der Position, dass wir fast in jedem Rennen um das Podium kämpfen können. Das wollte ich zu Beginn der Saison erreichen. Ich würde natürlich gerne noch einen Sieg feiern, wenn es möglich ist. Ich glaube, dass meine erste Moto2-Saison besser ist, als es mein erstes Moto3-Jahr war.»

Der Spanier war 2016 in seiner ersten vollen Saison in der Moto3-WM immerhin der beste Rookie und belegte den fünften Gesamtrang. In Österreich feierte er auch seinen ersten GP-Sieg. 2017 fuhr er mit 10 Saisonsiegen unaufhaltsam dem Moto3-WM-Titel entgegen.

In seiner ersten Moto2-Saison stand der Marc VDS-Kalex-Pilot in diesem Jahr bereits vier Mal auf dem Podest. Ein Rennen vor Schluss liegt er in der Moto2-WM auf Rang 6, nur zwei Punkte hinter Álex Márquez. Nach dem Rennen in Valencia beginnt für Mir ein neues Kapitel: «Die MotoGP-Klasse wird nicht leicht sein. Es ist auch nicht einfach, sich während der Saison körperlich vorzubereiten. Ich verbringe aber schon mehr Zeit im Fitnessstudio als zuvor und will mich so gut wie möglich vorbereiten.»

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