Jürgen Lingg (Dynavolt): «Mir gefällt das auch nicht»

Von Ivo Schützbach
Innerhalb drei Rennen haben sich sechs Punkte Vorsprung von Tom Lüthi aus dem Team Dynavolt Intact GP gegenüber Alex Marquez in 43 Rückstand verwandelt. «Im Moment hakt es», sagt Teamchef Jürgen Lingg.

Nach acht Moto2-Rennen der Saison 2019 führte Tom Lüthi die Weltmeisterschaft mit sechs Punkten Vorsprung auf Alex Marquez (Marc VDS) an. Dann gewann der Spanier auf dem Sachsenring, Lüthi wurde Fünfter. Marquez gewann auch in Brünn, während der Schweizer stürzte und leer ausging. In Spielberg am vergangenen Sonntag wurde Marquez Zweiter und Lüthi Sechster.

Innerhalb drei Rennen hat sich der WM-Stand drastisch gewandelt, Alex Marquez liegt jetzt 43 Punkte vor Lüthi.

«Ich denke nicht an den WM-Titel, das kommt nur von außen», sagte Dynavolt-Intact-Teamchef Jürgen Lingg im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Wir müssen Session für Session und Rennen für Rennen so gut wie möglich abschneiden, dann sehen wir, wo wir in Valencia stehen. Die anderen sind sehr stark und uns fehlt im Moment ein bisschen was. Natürlich wollen wir wieder aufs Podium kommen. Und es ist ja auch nicht so, dass die Jungs in Spielberg langsam waren. Aber wenn du in dieser Klasse zwei oder drei Runden versemmelst, dann ist das Podium weg. Wir fuhren die gleichen Rundenzeiten wie die Spitze, aber am Anfang waren drei Runden dabei, die schlecht waren.»

Der Schwabe weiter: «Bei Marcel Schrötter war es gleich: Durch den Sturz im Qualifying hatte er einen schlechten Startplatz. In Runde 9 hatte er 6,9 sec Rückstand – wie in Runde 25. Wenn in der Moto2-Klasse jemand über eine Krise redet, dann reden wir über zwei Zehntelsekunden. Wir haben uns eventuell etwas nervös gemacht, es ist ja nicht so, dass es die Jungs nicht können. Tom will unbedingt, das finde ich auch gut. Er ist motiviert und heiß wie ein 20-Jähriger. Bei uns läuft nichts gravierend schief, es hakt halt im Moment. Daran müssen wir feilen, mir gefällt das auch nicht. Wir müssen ruhig bleiben. So Sachen, wie sie Tom in Spielberg passiert sind, sind Marquez das ganze Jahr nicht passiert, nur in der Vergangenheit. Der macht das richtig gut.»

Moto2-Ergebnis, Spielberg: 1. Binder. 2. Márquez. 3. Navarro. 4. Baldassarri. 5. Fernandez. 6. Lüthi. 7. Martin. 8. Lecuona. 9. Schrötter. 10. Pasini. Ferner: 17. Aegerter. 18. Folger. 22. Öttl. 27. Tulovic.

Moto2-WM-Stand nach 11 von 19 Rennen: 1. Alex Márquez, 181 Punkte. 2. Lüthi 138. 3. Navarro 126. 4. Fernandez 121. 5. Baldassarri 115. 6. Schrötter 114. 7. Binder 109. 8. Marini 101. 9. Bastianini 74. 10. Di Giannantonio. Ferner: 20. Aegerter 12. 28. Tulovic 3. 30. Raffin 3.

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