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Forward, Corsi und MV Agusta träumen von Podestplatz

Von Oliver Feldtweg
Das neue Forward-Team: Simone Corsi und Marcos Ramirez (re.)

Das neue Forward-Team: Simone Corsi und Marcos Ramirez (re.)

Im Vorjahr gelang MV Agusta mit Simone Corsi nur ein zehnter und ein neunter Rang. Jetzt will der 34-jährige Haudegen MV zurück auf das Podest bringen.

Auch in der Moto2-Saison 2021 bleib das MV Agusta Forward Racing Team weit hinter den Erwarten. Simone Corsi landete in der Fahrer-WM an 24. Position mit 16 Punkten, Teamkollege Lorenzo Baldassarri kam über Rang 31 mit drei kargen Zählern nicht hinaus.

Die MV Agusta mit dem einst bei Suter Industries in der Schweiz konstruierten Gitterrohrstahlrahmen kam also auch in der dritten Moto2-Saison nicht annähernd auf das Niveau der Kontrahenten Kalex und Boscoscuro heran.

Deshalb fällt es der Forward-Mannschaft immer schwerer, vielversprechende Fahrer anzulocken. Für 2022 steht wieder der bald 35-jährige Simone Corsi unter Vertrag, dazu der von American Racing kommende Marcos Ramirez, der die WM im Vorjahr auf einer Kalex mit 39 Punkten an 17. Stelle beendet hat.

Bei der Teamvorstellung wurde trotzdem Zuversicht ausgestrahlt. Immerhin unterstützt MV-Agusta-CEO Timur Sardarov das Team weiter. Auch die Junior GP-Fahrer Hector Garzo und Nicola Gianico sowie die CEV-Superbike-Fahrer Maria Herrera und Daijiro Sako aus der spanischen Meisterschaft waren zugegen, dazu MV Agusta Motor Marketing-Direktor Filippo Bassoli.

«Ich freue mich, dass die Saison bald losgeht», erklärte Simone Corsi. «Ich war neugierig auf die neue Lackierung des Motorrads und bin froh, wenn ich jetzt bei den Tests wieder auf meine F2 steigen kann. Das Team hat im Winter viel gearbeitet. Ich habe im Windkanal meinen Anteil dazu geleistet. Ich habe viel trainiert und freue mich auf eine gute WM-Saison. Ich und das ganze Team haben ein Ziel – wir wollen MV Agusta zurück auf das Podium bringen.»

Übrigens: MV Agusta hat die Konstrukteurs-WM in der Mittelgewichtsklasse (damals 250 ccm) zwischen 1955 und 1961 fünfmal gewonnen und einmal auf Platz 2 beendet. Nach 1961 hat sich MV Augusta werkseitig aus der 250er-WM zurückgezogen und sich auf die 350er und 500er-WM konzentriert.

«Ich bin sehr motiviert und freue mich auf das erste Rennen in Katar», stellte Neuzugang Marcos Ramirez fest. «Ich möchte mein Potenzial so bald wie möglich unter Beweis stellen. Ich hoffe, dass das Team, Simone und ich gut zusammenarbeiten werden.»


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