Sergio Gadea als Fingerübung für das Lüthi-Team

Von Matthias Dubach
Sergio Gadea (re.) und Technikchef Alfred Willecke

Sergio Gadea (re.) und Technikchef Alfred Willecke

Das Interwetten-Team rechnet damit, dass der Spanier für zwei Rennen die Maschine von Lüthi fährt. «Punkte werden kaum möglich sein», ist sich Cheftechniker Willecke bewusst.

Im Fussball heisst es jeweils, wenn in einer Mannschaft Spieler mit unterschiedlichen Muttersprachen zusammenkommen: «Wir verstehen uns, die Fussballersprache ist universal.» Die Kommunikation in einem Motorradteam ist etwas komplizierter, eine Änderung an der Abstimmung kann nicht mit wenigen Wörtern erledigt werden.

Deshalb hat in der Box von Interwetten Paddock die Zeichensprache Einzug gehalten, Tom Lüthis Ersatzfahrer Sergio Gadea spricht kein Englisch. «Natürlich ist die Kommunikation etwas zäher, es geht etwas langsamer voran», stellte Cheftechniker Alfred Willecke fest. «Sergio ist aber sehr bemüht, er hat sich eine Liste mit den wichtigen Wörtern auf Englisch erstellt.»

Ausserdem hilft Manager Javier Amorós und ein italienischsprechender Öhlins-Techniker, die Wünsche Gadeas für Willecke aufzubereiten. «Und wir zeigen uns gegenseitig mit Gesten und Gebärden, was wir meinen», schmunzelt der enge Vertraute von Lüthi. Im Interwetten-Team wird durchaus damit gerechnet, dass der verletzte Lüthi bis zum Jerez-GP wieder zurückkehren kann.

Gadea wäre dann bei den Rennen in Katar und Texas Fahrer der Suter MMX2. «Punkte werden kaum möglich sein. Die Zeit ist zu kurzfristig, um mit Sergio etwas aufbauen zu können. Eigentlich schade, ich finde, er hat durchaus einen Platz im GP-Sport verdient», meinte Willecke.

Beim Einsatz des 28-Jährigen Spaniers steht aber das Team im Vordergrund. «Wir wollen und müssen weiterarbeiten, damit wir als Team weiter gut funktionieren. Es geht weniger darum, dass Sergio für Tom hilfreich ist. Da ist Tom zu sehr in seiner eigenen Klasse, auch wenn Sergio zum Beispiel etwas bestätigt hat, was wir beim Valencia-Test herausgefunden haben.»

Die Zeiten vom zweiten Testtag in Jerez:

Pos Fahrer (Nat/Motorrad) Tag 2
1. Scott Redding (GB/Kalex) 1:55,082 min
2. Toni Elias (E/Kalex) 1:55,378
3. Dominique Aegerter (CH/Suter) 1:55,559
4. Mike di Meglio (F/MotoB (TSR) 1:55,757
5. Anthony West (AUS/Speed Up) 1:55,860
6. Nicolas Terol (E/Suter) 1:55,937
7. Mika Kallio (FIN/Kalex) 1:56,081
8. Rafid Topan Sucipto (RI/Speed Up) 1:56,581
9. Xavier Simeon (B/Kalex) 1:56,734
10. Marcel Schrötter (D/Kalex) 1:57,008
11. Ratthapark Wilairot (T/Suter) 1:57,208
12. Steven Odendaal (ZA/Speed Up) 1:57,224
13. Randy Krummenacher (CH/Suter) 1:57,243
14. Louis Rossi (F/Tech 3) 1:57,420
15. Danny Kent (GB/Tech 3) 1:57,484
16. Jordi Torres (E/Suter) 1:57,689
17. Doni Tata Pradita (RI/Suter) 1:58,634
18. Alberto Moncayo (E/Speed Up) 1:59,518
19. Sergio Gadea (E/Suter) 2:02,038

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