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Cortese: Persönliche Bestzeit ohne Schweissperle

Von Matthias Dubach
Der erste Testtag des Jahres in Almeria verlief für Kalex-Pilot Sandro Cortese erfreulich und problemlos. Ein Motorwechsel konnte vorgezogen werden. Am Samstag wartet ein wichtiger Test mit dem neuen Vorderreifen.

«Es war ein sehr schönes Gefühl, wieder auf dem Motorrad zu sitzen», stellte Sandro Cortese nach seinem ersten Moto2-Testtag im neuen Jahr fest. Nach getaner Arbeit auf der Strecke war die Stimmung in der Box von Dynavolt IntactGP gelöst, der Testauftakt war einwandfrei verlaufen. Der Berkheimer drehte bei windigen Bedingungen 53 Runden und liess sich eine persönliche Bestzeit von 1:37,22 min notieren. So schnell hat der Moto3-Weltmeister von 2012 den Circuito de Almeria auf seiner Kalex noch nie umrundet.

«Der erste Tag war sehr positiv, wir sind viele Runden gefahren. Es ging darum, wieder locker zu werden und den Winterrost runterzufahren. Wir haben auch schon einige kleine Dinge ausprobiert, aber generell ging es darum, wieder das Gefühl für das Motorrad zu bekommen und sich langsam an das Limit heranzutasten. Am Samstag haben wir einen weiteren Tag, an dem wir Weiteres ausprobieren können und wir uns steigern können», schilderte Cortese, der seine zweite Saison in der 600-ccm-Viertaktklasse vor sich hat. Ausprobiert wurden einige kleine Veränderungen bei der Abstimmung.

Am Samstag wartet auf die Crew um Technikchef Jürgen Lingg ein grösserer Brocken. «Wir werden uns um den neuen Vorderreifen, den Dunlop für 2014 in das Sortiment aufnimmt, kümmern», erklärte Lingg. «Wir haben ihn schon einmal ausprobiert, aber wir sind nicht richtig zurechtgekommen. Das war für uns etwas verwunderlich, da Fahrer wie Nakagami sagten, der neue Reifen sei grossartig. Es ist ein weicher Reifen, der etwas härter als die bisherige Version ist. Wir müssen am Samstag mal verschiedene Luftdrücke testen. Denn wir müssen mit diesem Reifen zurechtkommen, da führt kein Weg daran vorbei.»

Früher Motorwechsel schafft Zeitgewinn

Weil Cortese am Premierentag rasch auf viele Runden kam, wurde schon am Nachmittag der auf Samstag geplante Motorwechsel vorgenommen. «Wir sind viele Runden gefahren, es war guter Rhythmus da. Deswegen haben wir gesagt, wir bauen jetzt die Sachen für morgen ein und schauen schon heute, ob alles funktioniert. Falls etwas gewesen wäre, hätten wir genügend Zeit dafür gehabt», sagte der Berkheimer. Lingg ergänzte: «Der erste Motor lief schon etwas zäh, er war noch vom letzten Jahr. Uns ist ja beim Test im November ein Motor hochgegangen. Deshalb dachten wir, besser jetzt tauschen als wieder ein Problem zu haben. Mit dem neuen Motor werden wir die kommenden Tests bestreiten.»

Der Technikchef ist bekannt dafür, dass er seinen Fahrer nicht mit Samthandschuhen anfasst und Klartext spricht. Das gilt aber auch beim Lob. «Er scheint wirklich sehr gut trainiert zu haben. Da war kein Schweisstropfen auf der Stirn zu sehen!», meinte Lingg zufrieden.

Almeria-Test, Freitag 7. Februar
Moto2

1. Maverick Viñales (E), Kalex, 1:36,3 min
2. Luis Salom (E), Kalex, 1:36,533
3. Sandro Cortese (D), Kalex, 1:37,22
4. Johann Zarco (F), Suter, 1:37,3
5. Edgar Pons (E), Kalex, 1:38,273
6. Jesko Raffin (CH), Kalex, 1:39,617

Ohne Zeitangabe:
Lorenzo Baldassarri (I), Suter
Maverick Viñales (E), Kalex
Gino Rea (GB), Suter
Esteve Rabat (E), Kalex

Moto3

1. Alex Márquez (E), Honda, 1:39,884
2. Romano Fenati (I), KTM, 1:40,272
3. Isaac Vinales (E), KTM, 1:40,411
4. Jakub Kornfeil (CZ), KTM, 1:40,660
5. Francesco Bagnaia (I), KTM, 1:40,985
6. Eric Granado (BR), KTM, 1:41,698
7. Gabriel Rodrigo (E), KTM, 1:42,501
8. Luca Grünwald (D), Kalex-KTM, 1:43,471
9. Gabriel Ramos (YV), Kalex-KTM, 1:43,734

Ohne Zeitangabe:
Maria Herrera (E), Honda
Jack Miller (AUS), KTM
Fabio Quartararo (F), Honda
Ana Carrasco (E), Kalex-KTM
Niccolò Antonelli (I), KTM
Niklas Ajo (FIN), Husqvarna
Enea Bastianini (I), KTM
Alex Rins (E), KTM
Danny Kent (GB), Husqvarna
Scott Deroue (NL), Kalex-KTM
Karel Hanika (CZ), KTM
Hafiq Azmi (MAL), KTM

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