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Mika Kallio: «In Austin geht es um Kompromisse»

Von Sharleena Wirsing
MarcVDS-Pilot Mika Kallio analysiert den Circuit of the Americas in Austin, wo von 11. bis 13. April das zweite Rennwochenende der MotoGP-Weltmeisterschaft stattfinden wird.

Der Circuit of the Americas liegt vor den Toren der texanischen Metropole Austin. Im Jahr 2012 wurden die Arbeiten an der Strecke, die nach den Entwürfen des berühmten F1-Architekten Hermann Tilke gebaut wurde, abgeschlossen. Mit einer Länge von 5,5 Kilometern, 20 Kurven und 40 Metern Höhendifferenz bietet der Kurs viele Herausforderungen. Die Strecke wird gegen den Uhrzeigersinn gefahren.

2013 absolvierte die MotoGP-WM ihr erstes Rennwochenende auf der außergewöhnlichen Strecke mit elf Links- und neun Rechtskurven. Moto2-Pilot Mika Kallio, der beim Saisonauftakt in Katar nach der Disqualifikation von Takaaki Nakagami auf Rang 2 vorrückte, mag die Strecke von Austin. 2013 beendete er das Rennen auf dem dritten Platz. «Der Circuit of the Americas unterscheidet sich von der Mehrheit der anderen Strecken und es ist schwer, dort ein gutes Set-up zu finden. Einerseits braucht man Stabilität in den Bremsphasen, weil es vier oder fünf wirklich harte Bremspunkte auf dieser Strecke gibt. Andererseits muss die Maschine agil sein, denn es gibt schnelle Richtungswechsel in einigen Teilen der Strecke. Leider kann man nicht beides haben, also ist das Set-up immer ein Kompromiss.»

Kallio muss sich in Austin also für mehr Bremsstabilität oder Vorteile bei schnellen Richtungswechseln entscheiden. 2013 schlug er den richtigen Weg ein. «Als Fahrer muss man daher wissen, in welchen Bereichen man den größten Unterschied machen kann. Im letzten Jahr haben wir uns auf die Bremsstabilität konzentriert und dafür Vorteile in den schnellen Kurven aufgegeben. Das war die richtige Entscheidung. Das Problem ist, dass uns in diesem Jahr derselbe Prozess bevorsteht. Im Verlauf der Saison 2013 hat sich unter Basis-Set-up verändert. Die Abstimmung ist nun ganz anders als in Austin vor zwölf Monaten. Gut ist, dass wir ein brauchbares Grund-Setting haben. Wir müssen keine großen Veränderungen vornehmen. Daher sollten wir bereits am Freitag ein gutes Set-up gefunden haben und nicht wie 2013 erst Samstagnacht.»

«Wenn alles schief geht, wissen wir jedoch, dass wir zum Set-up von 2013 zurückkehren können und das Bike funktionieren wird. Es ist immer gut, wenn man das im Hinterkopf hat, falls es nicht so läuft wie erwartet. Doch das ist natürlich nicht der Idealzustand. Wir wollen das erste Training mit dem aktuellen Set-up fahren und nur noch kleine Veränderungen vornehmen. Man kann sich in der Moto2-Klasse keine Schwierigkeiten mit der Abstimmung erlauben, denn der Wettbewerb ist gnadenlos. Man muss in den Freitagstrainings die richtige Pace finden», weiß der 31-jährige Finne.

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