KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Miroslav Popov: «Der Crash war meine Schuld»

Von Jiri Miksik
Keiner hat von Wildcard-Fahrer Miroslav Popov im Moto2-Grand-Prix in Brünn Wunder erwartet. Der Tscheche wollte sich für das Rennen qualifizieren und es zu Ende fahren.

Miroslav Popovs Rennerfahrung im Grand Prix ist überschaubar: Er fuhr sieben Rennen, drei mit Aprilia in der 125-ccm-WM (2011) und vier mit Mahindra in der Moto3-Klasse (2012). Mit 600-ccm-Maschinen fuhr der 19-Jährige nur in der Spanischen Meisterschaft (CEV) in Aragón und Barcelona.

Vor der Saison musste Popov zwei Verletzungen wegstecken und war in verschiedenen Krankenhäusern. Auch in Brünn hat es für den Tschechen nicht gut begonnen: Das erste freie Training begann mit einer blockierenden Hinterradbremse, deswegen stürzte er gleich in seiner ersten Runde. Die Mechaniker in seinem Team Montaze Broz Racing erkannten das Problem nicht und verdächtigten die Kupplung. Nach drei Runden war erneut Feierabend.

Aber der 19-Jährige ist ein Kämpfer, mit seiner Suter MMX2, ein ehemalige Bike von Tom Lüthi, steigerte er sich von Training zu Training, von 2:08,155 min in FP1 bis zu 2:05,210 im Qualifying. Im Warm-up fuhr er 2:04,937, im Rennen sogar 2:04,770 min.

Er war von Startplatz 35 losgefahren, bald schon lag er auf P28. In der neunten Runde kollidierte er mit dem Schweizer Robin Mulhauser, das Rennen war damit gelaufen. Jetzt wartet Popov auf Anfang September, wenn er in Navarra seinen nächsten CEV-Lauf bestreitet. Danach wird er auf seiner Lieblingsstrecke in Misano (2011 – 6. Startplatz, 13. im 125er-Rennen) einen weiteren Wildcard-Einsatz absolvieren.

Für SPEEDWEEK.com ließ Popov seinen Brünn-GP Revue passieren: «Der Start war nicht der beste, aber in den ersten Kurven habe ich ein paar Plätze aufgeholt. Dann folgte in der neunten Runde der Crash, welcher teilweise meine Schuld war. Für die kommenden Rennen erwarte ich bessere Ergebnisse, mir fehlt es an Kilometern mit der 600er.»

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