Jonas Folger gestürzt: «Corsi war ein harter Brocken»

Von Günther Wiesinger
13. Runde: Jonas Folger ist gestürzt und hat Simone Corsi abgeräumt

13. Runde: Jonas Folger ist gestürzt und hat Simone Corsi abgeräumt

Der deutsche AGR-Kalex-Pilot Jonas Folger rutschte beim Silverstone-GP in der 13. Runde beim Kampf um Platz 5 aus, sein Gegner Corsi erlitt deshaln einen offenen Ellenbruch.

Jonas Folger fuhr beim zwölften Saisonrennen endgültig aus dem Formtief. Ein Crash am Sonntag hinderte ihn jedoch, diesen Aufwärtstrend in ein zählbares Resultat zu verwandeln.
Bis zu seinem Ausfall zählte der 21-jährige Kalex-Pilot aus dem spansichen AGR-Team zu den Protagonisten des Renngeschehens auf dem schnellen Silverstone Circuit.

Folger präsentierte sich beim Britischen Grand Prix in bester und angriffslustiger Verfassung. Dank eines mustergültigen Starts war er gleich Teil einer sieben Mann starken Spitzengruppe, in der es ständig zu Positionswechseln kam. Folger lieferte sich dabei einen heftigen Schlagabtausch mit dem Italiener Simone Corsi, den der Bayer nach zwei Dritteln der Distanz bei einem Sturz abräumte und zu Fall brachte. Forward-Kalex-Pilot Corsi erlitt dabei einen offenen Bruch der linken Elle.

Jonas Folger ging leer aus, er liegt mit 48 Punkten auf dem elften WM-Rang. «Mit diesem Wochenende und auch mit dem heutigen Rennen bin ich mehr als zufrieden. Natürlich ist es eine Schande, eine Top-Platzierung, wenn nicht sogar ein Podium, auf diese Art und Weise wegzuschmeißen. Bis zum Sturz bin ich aber ein starkes Rennen gefahren. Meine Kalex war perfekt abgestimmt, ich habe mich pudelwohl gefühlt. Nach ein paar Fahrfehlern in der Anfangsphase, vor allem in den engen Schikanen, bin ich oft neben der Ideallinie gelandet. Aber ich habe dann meinen Rhythmus gefunden und den Anschluss zur Spitzengruppe wieder hergestellt. Allerdings war Simone Corsi ein harter Brocken. Ich hatte ihn bereits mehrmals überholt, aber er hat nie aufgegeben; es ist ihm auch immer wieder ein Gegenangriff gelungen. Bei all diesen Positionswechseln habe ich gesehen, dass sich die Spitzengruppe absetzt. Diesen Zug wollte ich auf keinen Fall verpassen, weshalb ich vielleicht etwas zu übereifrig agiert habe. Als Simone zum nächsten Überholmanöver ansetzte, bin ich hartnäckig auf der Innenlinie geblieben, um parieren zu können. Dabei ist mir aber das Vorderrad weggerutscht. Es tut mir leid, dass ich ihn dabei aus dem Rennen gerissen habe und noch viel mehr, dass er sich dabei an der Hand verletzt hat.»

«Abgesehen von diesem unschönen Ausgang bin ich aber mit dem Verlauf des Wochenendes und des Rennens richtig happy. Ich habe in Silverstone wieder zu meiner Form gefunden; wir befinden uns definitiv auf dem richtigen Weg. Ärgerlich, dass ich das nicht in ein zählbares Ergebnis ummünzen konnte», meinte der Bayer.

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