Marcel Schrötter: Reifen oder Set-up das Problem?
Am letzten Testtag in Jerez konnte sich Marcel Schrötter nicht mehr steigern. Er blieb über seiner Zeit von 1:42,530 min, die er bereits am Donnerstag vorgelegt hatte. Schrötter und das AGR-Team vermuten, dass am Freitag die Reifen für Probleme sorgten.
«Der Freitag war schwierig. Am Donnerstagabend gingen wir in eine gute Richtung, auch was die Konstanz mit alten Reifen betrifft. Doch am Freitagmorgen ging es nicht, wir gingen nochmal mit denselben Reifen raus, obwohl beide Reifen um die 40 Runden alt waren. Danach wollte ich neue Reifen aufziehen und diese nutzen. Doch es fühlte sich von Anfang an nicht wie am Donnerstag an, doch vielleicht waren die alten Reifen einfach schon zu alt und funktionierten durch das Abkühlen und da erneute Erhitzen nicht mehr. Dann zogen wir neue Reifen auf, aber es ging trotzdem irgendwie nicht. Ich war zwar schneller, aber lange nicht so schnell wie an den letzten Tagen. Ich hatte Probleme und fühlte mich nicht wohl. Wir probierten nochmal einen Reifen, es war wieder das Gleiche. Es war komisch», berichtete der Bayer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
«Erst dachten wir, es liegt am Set-up. Doch dann sahen wir uns die harten Reifen genauer an, sie stammten alle aus einer anderen Produktionswoche als jene vom Donnerstag. Für die dritte Session nahmen wir dann einen harten Hinterreifen von meinem Teamkollegen Axel, der aus derselben Produktionswoche stammte wie meine Reifen vom Mittwoch und Donnerstag. Plötzlich ging es wieder. Doch wir hatten auch das Set-up wieder auf den Stand vom ersten Testtag gebracht. Das war schade, denn wir hatten am Donnerstag einen Fortschritt gemacht.»
Schrötters Fazit fällt trotzdem positiv aus: «Insgesamt war es ein ordentlicher Test, denn wir waren immer vorne dabei, obwohl es für die Spitze noch nicht ganz reichte. Ich habe durch den letzten Tag noch ein paar Plätze in der kombinierten Zeitenliste verloren, aber wir haben noch drei Testtage in Katar. Erst dann geht es mit den Rennen los. Wir hatten einen guten Einstand, ich fühle mich gut. Jetzt wird es Zeit, dass ich mit diesem Motorrad auf einer anderen Strecke fahren kann als nur in Jerez oder die zwei Tage Valencia. Ich freue mich sehr auf Katar.»
Die kombinierte Zeitenliste der Moto2-Klasse:
1. Axel Pons (Kalex) 1:41,730 min
  2. Sam Lowes (Kalex) 1:42,075
  3. Lorenzo Baldassarri (Kalex) 1:42,174
  4. Alex Rins (Kalex) 1:42,186
  5. Tom Lüthi (Kalex) 1:42,271
  6. Dominique Aegerter (Kalex) 1:42,323
  7. Takaaki Nakagami (Kalex) 1:42,372
  8. Jonas Folger (Kalex) 1:42,388
  9. Sandro Cortese (Kalex) 1:42,497
  10. Marcel Schrötter (Kalex) 1:42,530
  11. Luis Salom (Kalex) 1:42,695
  12. Danny Kent (Kalex) 1:42,789
  13. Simone Corsi (Speed Up) 1:42,943
  14. Johann Zarco (Kalex) 1:42,952
  15. Alex Márquez (Kalex) 1:42,935
  16. Xavier Simeon (Speed Up) 1:43,116
  17. Edgar Pons (Kalex) 1:43,132 
  18. Franco Morbidelli (Kalex) 1:43,155
  19. Luca Marini (Kalex) 1:43,238
  20. Xavi Vierge (Tech3) 1:43,329
  21. Mattia Pasini (Kalex) 1:43,351
  22. Ratthapark Wilairot (Kalex) 1:43,497
  23. Miguel Oliveira (Kalex) 1:43,620
  24. Julián Simón (Speed Up) 1:43,731
  25. Jesko Raffin (Kalex) 1:43,924
  26. Hafizh Syahrin (Kalex) 1:44,102
  27. Isaac Viñales (Tech3) 1:44,102
  28. Robin Mulhauser (Kalex) 1:44,338
  29. Alessandro Tonucci (Kalex) 1:45,714 
  30. Efren Vazquez (Suter) 1:46,628
                            
                            














