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Mahindra: Neuer Motor, neue Fahrer, 2016er-Chassis

Von Sharleena Wirsing
Mahindra Racing-CEO Mufaddal Choonia hat hohe Erwartungen an die Saison 2017, wie er SPEEDWEEK.com verriet. Er setzt große Hoffnungen auf Junioren-Weltmeister Lorenzo Dalla Porta als Nachfolger von Francesco Bagnaia.

2016 sorgte Francesco Bagnaia mit der Mahindra des Aspar-Teams für Aufsehen. Mit zwei Siegen verdiente sich der Italiener nach einer Wette mit Sportdirektor Gino Borsoi sogar einen MotoGP-Test. Insgesamt stand Bagnaia in der vergangenen Saison sechs Mal auf dem Moto3-Podest und erreichte WM-Rang 4. Sein Teamkollege Jorge Martin konnte mit der Mahindra jedoch nur wenige Erfolge verbuchen und landete auf dem 16. Gesamtrang. Weitere Mahindra-Piloten wie Darryn Binder und Tatsuki Suzuki erreichten nur die WM-Ränge 25 und 27.

2017 tritt das Aspar-Team mit Junioren-Weltmeister Lorenzo Dalla Porta und Albert Arenas in der Moto3-Klasse an. Mahindra Racing-CEO Mufaddal Choonia hat hohe Erwartungen an die Saison 2017. «Beim ersten Test 2017 in Valencia haben wir uns noch nicht auf Zeiten oder die Position unserer Fahrer konzentriert, denn wir waren mit der neuen 2017er-Maschine unterwegs. Vor uns liegt noch viel Arbeit», räumte der Inder ein. «Wir müssen erst eine Basis finden, vor dem Saisonstart müssen dann noch die Mappings und Dinge wie die Motorbremse angepasst werden, damit sich die Fahrer auf unserer Maschine wohlfühlen.»

«Wir sind 2017 mit einem völlig neuen Motor unterwegs, die Suspension wurde vorne und hinter verändert, der Rahmen und die Schwinge sind aber noch dieselben wie 2016. Durch den Motor und die Dämpfung hat sich das Gefühl der Fahrer für die Maschine aber verändert», versichert Choonia.

Das Mahindra-Chassis wurde von den Fahrern in der Vergangenheit immer wieder gelobt – ganz im Gegenteil zum Motor. «Ja, wir haben eine einfache Philosophie: Wenn etwas nicht kaputt ist, dann repariere es auch nicht. Warum sollten wir am Chassis arbeiten, wenn es bereits sehr gut funktioniert? Wir werden aber natürlich an den Bereichen arbeiten, in denen Verbesserungen nötig sind.» Die Peugeot-Maschine, die Jakub Kornfeil und Patrik Pulkkinen in der Moto3-WM im Team Peugeot Saxoprint einsetzen, sind baugleich zu den Mahindra-Bikes.

Mit Bagnaia verlor Mahindra für 2017 den einzigen Fahrer, der mit ihrer Maschine 2016 regelmäßig Top-Platzierungen erreichen konnte. «Ich denke, dass wir auch 2017 wirklich sehr talentierte Fahrer verpflichten konnten. Dalla Porta ist Junioren-Weltmeister. Sein Talent steht außer Frage. Kornfeil, der für Peugeot antritt, ist ein sehr erfahrener Pilot. Er war bei den Tests bereits sehr schnell. Die anderen Piloten sind recht neu und Rookies. Was von ihnen zu erwarten ist, wissen wir noch nicht. Auch in der Junioren-WM sind wir in diesem Jahr wieder stark aufgestellt. Natürlich soll das gesamte Mahindra-Projekt im Vergleich zum Vorjahr einen Schritt nach vorne machen.»

Das würde bedeuten, dass in der Moto3-WM die drei Siege aus dem Vorjahr, zwei von Francesco Bagnaia auf Mahindra und einer von John McPhee für Peugeot, übertroffen werden sollen? «Ich weiß nicht genau. Jedes Jahr im Rennsport ist anders, denn es verändern sich stets viele Faktoren wie die Fahrer, die Technik oder das Team. Ich denke, wir wollen in diesem Jahr wirklich einen Schritt nach vorne machen, was unser technisches Paket betrifft. Mit dem Anfang, den wir gemacht haben, bin ich zufrieden. Wir sollten in jedem Rennen in der Spitzengruppe mitmischen. Wenn uns das gelingt, dann bin ich zufrieden. Zumindest mit Dalla Porta und Kornfeil sollten wir dieses Ziel erreichen», betont Choonia.

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