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Moto3-WM 2018: Darryn Binder auf Red Bull-KTM

Von Günther Wiesinger
Soll 2018 für Red Bull-KTM durchstarten: Darryn Binder, jetzt WM-19.

Soll 2018 für Red Bull-KTM durchstarten: Darryn Binder, jetzt WM-19.

Die Karten für die Moto3-WM sind neu gemischt worden. Zuletzt wurde noch der Transfer von John McPhee von Honda zu KTM bekannt. Und Red Bull macht beim Ajo-Team als Sponsor weiter.

In der Saison 2017 musste sich KTM mit zehn Moto3-WM-Piloten in sechs Teams begnügen. Von 17 WM-Rennen wurde 2017 gegen die Honda-Übermacht bisher nur eines gewonnen – durch Andrea Migno in Mugello.

Aber für 2018 laufen die Teams von Mahindra (Pull & Bear Aspar und CIP) zu KTM über, auch das Saxoprint-Peugeot-Prüstel-Team wird übernommen.

Dafür steigt AGR mit Maria Herrera aus. Insgesamt klettert die Anzahl der KTM-Fahrer für 2018 auf 14.

Teambesitzer Aki Ajo hat sein Red Bull-Moto3-KTM-Team nach dem Reinfall mit Bendsneyder und Antonelli (in der WM auf den Rängen 15 und 18) von einen auf zwei Fahrer verkleinert. Ajo wird 2018 mit Weltmeister-Bruder Darryn Binder aufmarschieren. Der Südafrikaner hat aber seit Platz 4 in Mugello nicht mehr viel gezeigt, er war lange verletzt – und seit dem Sachsenring (Platz 10) punktelos. Darryn liegt in der WM nur noch auf Rang 19.

Nebenbei baut Aki Ajo bereits für die Zukunft die 14-jährigen türkischen Zwillinge Cem und Deniz Öncü für die Zukunft auf, sie fahren für ihn 2018 die CEV-Repsol-Junioren-WM.

Ein heftiges Tauziehen war um den WM-Neunten Marcos Ramirez im Gang, der bei Leopard Honda erwünscht war, aber bei Platinum Bay Real Estate auch für 2018 unter Vertrag ist – und bleibt.

Seit einiger Zeit steht fest: Max Biaggi bekommt keinen Startplatz für ein KTM-Team 2018, er wollte mit Jaume Masia fahren.

Nach dem Ausstieg von Mahindra/Peugeot sollte das Startfeld auf 28 Fahrer begrenzt werden. 14 Fahrer sollen von Honda beliefert werden, 14 von KTM.

Aber jetzt wird nach dem AGR-Rennstall auch das British Talent-Team zugesperrt, John McPhee wird von Honda zu KTM wechseln und neben Malar Yurchenko 2018 im CIP-KTM-Team von Alain Bronec fahren.

Das bedeutet: Bisher sind 14 KTM und 13 Honda vorgesehen.
Übrigens: 2014 rüstete KTM noch 19 Fahrer aus, weil sich nach der Siegesserie von 2013/2014 (KTM gewann 27 Grand Prix hintereinander) die Teams um die Bikes aus Österreich rissen.

Und in Italien wundern sich die Konkurrenz-Teams über das Team von Paolo Simoncelli: Dort sollten eigentlich junge italienische Talente aufgebaut werden. Aber 2018 fährt dort der 21-jährige Haudegen Niccolò Antonelli (bisher 101 GP-Einsätze) und der Japaner Suzuki.

Im Estrella Galicia 0,0-Honda-Team von Emilio Alzamora wird neben Aron Canet ein Fahrer aus der Junioren-WM in die WM kommen – Jeremy Alcoba oder Sergio Garcia. Die Entscheidung wird beim Valencia-GP verlautbart.

Der WM-Zwölfte Livio Loi (2017 bei Leopard) hat bisher keinen Arbeitsplatz für 2018 gefunden.

Die Moto3-Teams 2018

Leopard Racing: Enea Bastianini, Lorenzo Dalla Porta (Honda)

Marinelli Rivacold Snipers: Tony Arbolino (Honda)

Petronas SIC Racing Team: Ayumu Sasaki, Adam Norrodin (Honda)

Estrella Galicia 0,0: Aron Canet, Jeremy Alcoba? Sergio Garcia? (Honda)

Del Conca Gresini: Fabio Di Giannantonio, Jorge Martin (Honda)

RBA Racing Team: Gabriel Rodrigo, Juanfran Guevara (KTM)

SKY Racing Team VR46: Dennis Foggia, Nicolò Bulega (KTM)

Saxoprint Prüstel GP: Jakub Kornfeil, Marco Bezzecchi (KTM)

Südmetall Schedl GP Racing: Philipp Öttl (KTM)

Pull & Bear Aspar KTM: Albert Arenas, Andrea Migno (KTM)

CIP Moto: Makar Yurchenko, John McPhee (KTM)

Platinum Bay Real Estate: Marcos Ramirez, Jaume Masia (KTM)

SIC58 Squadra Corse: Tatsuki Suzuki, Niccolò Antonelli (Honda)

Ajo Motorsport: Darryn Binder (KTM)

Honda Team Asia: Kaito Toba, Nakarin Atiratphuvapat

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