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Pedro Acosta (KTM/8.): Achterbahnfahrt in Le Mans

Von Sarah Göpfert
Moto3-Shooting-Star Pedro Acosta verlor beim fünften Saisonrennen in Le Mans seine weiße Weste, als er auf Position 6 liegend stürzte. Wie schon in Katar folgte eine furiose Aufholjagd, diesmal jedoch ohne Podestchancen.

Dass Red Bull-KTM-Ajo-Sprössling Pedro Acosta ein Ausnahmetalent ist, zeigte er bereits beim zweiten Saisonrennen in Doha, als er aus der Boxengasse seinen ersten GP-Sieg einfuhr. Vier Rennen später stand dem 16-jährigen Rookie in Le Mans eine ähnlich schwierige Aufgabe bevor, da er im Zeittraining am Samstag nicht über Startplatz 21 hinausgekommen war. Der WM-Leader zeigte einen astreinen Start, bereits in der ersten Runde hatte er sich bis auf Position 10 vorgekämpft. Eine Runde später lag er schon auf Platz 6, jedoch wurde ihm im folgenden Umlauf Kurve 3 zum Verhängnis: «Nachdem ich den schwierigsten Part geschafft und einen guten Start hingelegt hatte, machte ich einen Fehler», ärgerte sich Acosta, dem in Runde 3 das Vorderrad eingeklappt war.

Acosta zeigte gute Reflexe und hielt das Motorrad fest, sodass er bereits wenige Augenblicke später das Rennen als 21. wieder aufnahm. Es folgte eine spektakuläre Aufholjagd, die an sein Sensationsrennen in Doha erinnerte.

«Ich machte das Beste aus der Situation und sammelte einige wichtige Punkte», gab sich der KTM-Pilot gewohnt gelassen, nachdem er sich bis auf Position 8 vorgekämpft hatte. Obwohl er nach dem Start 15 Plätze und nach seinem Sturz 13 Position gut gemacht hatte, stand Acosta erstmalig in dieser Saison nicht auf dem Treppchen. Seinem WM-Vorsprung tat dies jedoch keinen Abbruch. In der Tabelle führt der zweifache GP-Sieger weiterhin mit 54 Punkten vor dem Rennsieger Sergio García (GASGAS). Besonders beeindruckend: Trotz seines Sturzes kam der Ajo-Schützling nur 30 Sekunden hinter García ins Ziel.

Acostas Teamkollege Jaume Masiá musste dagegen erneut eine Niederlage hinnehmen. In Jerez war er in der letzten Kurve von Deniz Öncü (Red Bull KTM Tech 3) abgeräumt worden, nun hoffte er von Startplatz 3 in Le Mans auf seinen zweiten Podestplatz der Saison. Doch mit einem Sturz in Runde 2 begrub er nicht nur seine Podiumschancen im Kies, sondern rutschte in der WM-Tabelle auf Platz 7 ab. Mit 64 Punkten Rückstand auf seinen jungen Teamkollegen hat Masia nun eine schwierige Aufgabe vor sich, wenn er noch einmal in den WM-Kampf eingreifen will. Die Chance dazu hat er schon in zwei Wochen, wenn in Mugello das sechste Moto3-Rennen der Saison stattfinden wird.

Moto3-Ergebnis, Le Mans (16. Mai):

1. Garcia, GASGAS, 42:21,172 min
2. Salac, Honda, + 2,349 sec
3. Rossi, KTM, + 5,589
4. McPhee, Honda, + 7,158
5. Sasaki, KTM, + 14,882
6. Fernandez, Husqvarna, + 27,279
7. Artigas, Honda, + 27,408
8. Acosta, KTM, + 29,880
9. Öncü, KTM, + 35,098
10. Fenati, Husqvarna, + 36,616
11. Migno, Honda, + 42,347
12. Yamanaka, KTM, + 42,739
13. Dupasquier, KTM, + 42,756
14. Guevara, GASGAS, + 50,891
15. Izdihar, Honda, + 52,753
16. Kofler, KTM, + 53,054

Moto3-WM-Stand nach 5 von 19 Rennen:

1. Acosta 103 Punkte. 2. Garcia 49. 3. Migno 47. 4. Fenati 46. 5. Antonelli 44. 6. Sasaki 44. 7. Masia 39. 8. Binder 36. 9. Salac 30. 10. Dupasquier 27. 11. Guevara 26. 12. Yamanaka 26. 13. Rodrigo 25. 14. Foggia 20. 15. Alcoba 18. 16. Toba 18. 17. Riccardo Rossi 16. 18. Artigas 16. 19. Tatay 14. 20. McPhee 13. 21. Suzuki 12. 22. Adrian Fernandez 10. 23. Deniz Öncü 8. 24. Nepa 6. 25. Kunii 3. 26. Kofler 3.

Stand Marken-WM nach 5 Rennen:

1. KTM 116 Punkte. 2. Honda 92. 3. GASGAS 61. 4. Husqvarna 50.

Stand Team-WM nach 5 Rennen:

1. Red Bull KTM Ajo 142 Punkte. 2. Rivacold Snipers Team 77. 3. Gaviota GASGAS Aspar Team 75. 4. Avintia Esponsorama 58. 5. Sterilgarda Max Racing Team 56. 6. CarXpert PrüstelGP 53. 7. Red Bull KTM Tech3, 52. 8. Petronas Sprinta Racing 49. 9. Indonesian Racing Gresini 43. 10. Leopard Racing 36. 11. BOE Owlride 22. 12. CIP Green Power 21. 13. SIC58 Squadra Corse 12. 14. Honda Team Asia 4.

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