Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Filippo Farioli: Einer von sechs Moto3-Rookies 2023

Von Mario Furli
Der 17-jährige Filippo Farioli, der neben Dani Holgado das Red Bull KTM Tech3 Team in der Moto3-WM 2023 bilden wird, stammt eigentlich aus einer Enduro- und Motocross-Familie.

Filippo Farioli ist einer von sechs Rookies in der provisorischen Startliste für die Moto3-WM 2023 – neben David Salavador, Syarifuddin Azman, David Alonso, Collin Veijer und JuniorGP-Champion José Rueda.

Der Name Farioli ist in Italien besonders als KTM-Importeur ein Begriff und generell im Enduro-Sport bekannt, denn Filippos Großvater Arnaldo Farioli holte einst mehrere Italienmeistertitel in dieser Disziplin. Sein Onkel Fabio Farioli war dann sogar in der Enduro-Weltmeisterschaft erfolgreich. Die Leidenschaft für den Zweiradsport teilt auch Filippos Vater Paolo, der hauptsächlich Supermoto und Motorcross fuhr.

Filippo Farioli selbst begann seine Karriere ebenfalls auf den MX-Strecken, ehe er 2018 in den Rundstrecken-Sport wechselte. Im ersten Jahr landete er in der MiniGP-50 ccm-Europameisterschaft auf Rang 3, 2019 war er in Italien in der PreMoto3-Serie Gesamtdritter.

In den vergangenen zwei Saisons trat Farioli im Red Bull MotoGP Rookies Cup an, vom 15. Gesamtrang steigerte er sich 2022 auf Platz 9, obwohl er das Finale verpasste. Denn in Valencia gab Farioli bereits sein Debüt in der Moto3-WM: Das GASGAS Aspar Team ließ den 17-jährigen Italiener beim Saisonfinale mit einer Wildcard antreten.

«Ich habe dabei viel gelernt», betonte Farioli, der für das Aspar Junior Team in der JuniorGP-Meisterschaft 2022 in Misano einen Sieg feierte und gesamt auf Rang 3 landete.

In Valencia kreuzte der junge Italiener den Zielstrich als 19., auf die Punkteränge fehlten ihm nur 0,9 Sekunden.

«In der Weltmeisterschaft geht es ganz anders zu als in der JuniorGP, in der man viele Trainings-Sessions zur Verfügung hat, um das Motorrad abzustimmen und sich dem Ziel Stück für Stück anzunähern. In der WM fahren alle auf Anhieb sehr stark, schon von der ersten Session fehlen nur wenige Zehntel auf den Rundenrekord und die Zeiten werden von einer Session zur nächsten drastisch schneller. Der Rhythmus ist beeindruckend, das ist sicherlich etwas, woran ich für nächstes Jahr arbeiten muss», weiß Farioli.

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