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Jose Rueda (1.) widmet Sieg verstorbenem Freund

Von Toni Schmidt
Jose Antonio Rueda (KTM Ajo) gewann in Aragon sein erstes Moto3-Rennen. Nach einem schwachen Start in die Saison ist der Spanier endlich an der Spitze angekommen. Den Sieg widmet er Hugo Millan.

KTM-Ajo-Pilot Jose Antonio Rueda gelang im MotorLand Aragon sein erster Moto3-Sieg. Der Spanier ist der 400. Fahrer, der sich als GP-Sieger feiern darf.

Beim Rennen zeigte Rueda eine beeindruckende Leistung. Schon in den Trainings platzierte er sich konstant in den Top-3 und sicherte sich Startplatz 2 für das Rennen – hinter WM-Leader David Alonso (CFMOTO). Der Start verlief nicht wie geplant: Rueda fiel auf den siebten Platz zurück, konnte sich im weiteren Rennverlauf wieder Stück für Stück nach vorne kämpfen. In Runde 13 übernahm er die Führung und setzte sich souverän von seinen Verfolgern ab, sodass er mit einem Vorsprung von fast zwei Sekunden über die Ziellinie fuhr.

«Es war ein schwieriger Start ins Jahr aufgrund der Verletzung und allem, was uns passiert ist. Ich mag Aragon sehr, denn die Strecke ist etwas Besonderes», sagte ein sichtlich erfreuter Rueda nach dem Rennen. Er widmete den Sieg seinem 2021 in Aragon verunglückten Freund Hugo Millan.

Der Weg zu seinem ersten Sieg in der Motorrad-Weltmeisterschaft war alles andere als einfach. Der 18-Jährige gewann 2022 als erstes Talent überhaupt den Red Bull MotoGP Rookies Cup und die Gesamtwertung der JuniorGP-Kategorie im selben Jahr. Nach seinem Aufstieg in die Moto3-Klasse 2023 mangelte es bisher an Konstanz. Hinzu kam ein Rückschlag im April dieses Jahres: Während des Austin-Wochenendes erlitt Rueda eine Blinddarmentzündung, die eine Notoperation erforderte. Dadurch verpasste er nicht nur das Rennen in Austin, auch beim nachfolgenden GP in Jerez konnte er nicht antreten.

«Nach so langer Zeit hatte ich zusätzlichen Druck zu gewinnen, wir haben es schließlich zusammen geschafft. Man sollte niemals aufgeben – wir kämpfen weiter und hoffen, dass es weitere Siege geben wird», fügte Rueda hinzu und richtete damit eine klare Kampfansage an seine Konkurrenten für den Rest der Saison.

Auch Teammanager Aki Ajo zeigte sich über den ersten Sieg in dieser Saison erfreut. «Es gab zu Beginn der Saison schwierige Zeiten, Höhen und Tiefen, aber das ist unser bestes Ergebnis des Jahres. Der erste Sieg von Jose Antonio war etwas, woran ich geglaubt habe, und es wird ihm helfen, sich freier zu fühlen.»

Trotz dieses Meilensteins für Rueda ist es unwahrscheinlich, dass er 2024 noch ernsthaft in den Titelkampf eingreifen kann. Der Spanier liegt in der Moto3-Wertung mit 99 Punkten auf Position 6, weit hinter WM-Leader David Alonso (237 Punkte).

Ergebnisse Moto3 Aragon, Rennen (1. September):

1. José Antonio Rueda (E), KTM, 17 Runden in 33:40,607 min
2. Collin Veijer (NL), Husqvarna, +1,985 sec
3. Luca Lunetta (I), Honda, +3,556
4. David Alonso (CO), CFMOTO, +4,942
5. Joel Kelso (AUS), KTM, +8,503
6. Taiyo Furusato (J), Honda, +13,628
7. David Muñoz (E), KTM, +16,962
8. Xabi Zurutuza (E), KTM, +17,029
9. Daniel Holgado (E), GASGAS, +17,165
10. Matteo Bertelle (I), Honda, +17,578
11. Adrian Fernandez (E), Honda, +19,026
12. Ivan Ortola (E), KTM, +20,422
13. Stefano Neppa (I), KTM, +23,417
14. Tatsuki Suzuki (J), Husqvarna, +23,532
15. Joel Esteban (E), CFMOTO, +23,594
16. Scott Ogden (GB), Honda, +31,150
17. Noah Dettwiler (CH), KTM, +37,694

Moto3-WM-Stand nach 12 von 20 Rennen:

1. Alonso, 237 Punkte. 2. Veijer 162 3. Ortola 157. 4. Holgado 156. 5. Munoz 117. 6. Rueda 99. 7. Fernandez 90. 8. Yamanaka 85. 9. Kelso 83. 10. Piqueras 73. 11. Furusato 65. 12. Nepa 54. 13. Lunetta 50. 14. Suzuki 50. 15.Roulstone 46. 24. Dettwiler 2.

Konstrukteurs-WM:
1. CFMOTO, 279 Punkte. 2. KTM 224. 3. Husqvarna 179. 4. GASGAS 161. 5. Honda 147.

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