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Intact-Pilot David Munoz (1.): Sein Mut wurde belohnt

Von Stephan Moosbrugger
David Munoz (Intact GP) kam mit den schwierigen Bedingungen im Moto3-Rennen in Japan am besten zurecht und holte sich den Sieg. Nun folgt eine Strecke, die ihm ebenfalls liegt – die Top-3 in der WM sind in Reichweite.

David Munoz zeigte im Moto3-Rennen in Motegi bei wechselhaften Bedingungen viel Mut und fuhr einen verdienten Sieg ein. Doch alles der Reihe nach: Der Fahrer des deutschen Intact-GP-Teams ging von Startplatz 7 ins Rennen, erwischte einen guten Start und hatte sich nach einigen Kurven auf Position 4 nach vorn gekämpft. Gegen Ende von Runde 1 ging der Spanier an KTM-Tech3-Pilot Valentin Perrone vorbei und befand sich damit in den Top-3.

Danach kämpfte Munoz mit Joel Kelso und WM-Leader Jose Antonio Rueda um die Führung. Maximo Quiles, Perrone, Angel Piqueras und Lokalmatador Taiyo Furusato mischten ebenfalls ganz vorn mit. Nach sechs Runden hatte sich eine 12-köpfige Spitzengruppe gebildet. Zu diesem Zeitpunkt begann es immer stärker zu tröpfeln und die Rundenzeiten auf dem Twin Ring Motegi wurden um rund 1,5 sec langsamer.

Munoz ging dann zum zweiten Mal an Perrone vorbei und übernahm die Führung. Der Intact-Pilot kam mit den schwierigen Bedingungen am besten zurecht und konnte sich absetzen. Ab etwa der Hälfte des Rennens über 17 Runden hörte es auf zu nieseln und die Sonne kam wieder heraus.

Danach fuhr Munoz unangefochten seinem dritten Grand-Prix-Sieg entgegen. Im Ziel hatte er 1,618 sec Vorsprung auf KTM-Ajo-Pilot Jose Antonio Rueda. «Ich bin überglücklich. Es war ein sehr wichtiger Tag für mich und das Team. Trotz des Regens habe ich mich sehr ins Zeug gelegt, als ich die Fahrer vor mir sah, auch wenn es wegen der rutschigen Strecke nicht einfach war», meinte der 19-Jährige nach dem Rennen. «Aber nach und nach habe ich ein gutes Gefühl für die Bedingungen entwickelt und bis zum Schluss alles gegeben. Am Ende habe ich gewonnen.»

Munoz erzielte in der Moto3-Saison 2025 Siege in Aragon, auf dem Sachsenring und in Motegi. Zudem holte er sich fünf weitere Podestplätze. In der Gesamtwertung liegt er mit 197 Punkten auf Rang 4 – auf Maximo Quiles, der momentan Dritter ist, fehlen Munoz nur noch sieben Zähler.

«Es war ein weiterer wichtiger Sieg für mich und die Meisterschaft, und natürlich auch für das Team und alle Leuten um mich herum», betonte Munoz. «Jetzt freue ich mich auf Indonesien, wo mir die Strecke sehr gut gefällt. Aber wie immer werden wir das Wochenende Schritt für Schritt angehen und dann am Sonntag sehen, was wir erreichen können. Aber zuerst einmal ein großes Dankeschön an das Team!»

In den letzten beiden Jahren landete David Munoz beim Indonesien-GP beide Male auf dem Podest.

Ergebnisse Moto3 Motegi, Rennen (28. September):

1. David Munoz (E), KTM, 17 Runden in 33:09,599 min
2. Jose Antonio Rueda (E), KTM, +1,618 sec
3. Maximo Quiles (E), KTM, +2,203
4. Valentin Perrone (RA), KTM, +2,336
5. Adrian Fernandez (E), Honda, +3,853
6. Ryusei Yamanaka (J), KTM, +5,496
7. Guido Pini (I), KTM, +5,617
8. Joel Kelso (AUS), KTM, +5,771
9. Luca Lunetta (I), Honda, +11,955
10. Dennis Foggia (I), KTM, +21,113
11. Angel Piqueras (E), KTM, 21,326
12. Jacob Roulstone (AUS), KTM, +21,658
13. Matteo Bertelle (I), KTM, +21,668
14. Alvaro Carpe (E), KTM, +21,809
15. Stefano Nepa (I), Honda, +22,771
– Arbi Aditama (RI), Honda
– Taiyo Furusato (J), Honda
– Noah Dettwiler (CH), KTM
– David Almansa (E), Honda

WM-Stand nach 17 von 22 Rennen:
1. Rueda, 315 Punkte. 2. Piqueras 222. 3. Quiles 204. 4. Munoz 197. 5. Carpe 157. 6. Kelso 153. 7. Fernandez 127. 8. Perrone 121. 9. Yamanaka 115. 10. Furusato 107. 11. Almansa 103. 12. Foggia 90. 13. Pini 77. 14. Lunetta 75. 15. Roulstone 50.

Konstrukteurs-WM:
1. KTM, 425 Punkte. 2. Honda 212.

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