Moto3-WM Motegi: Deutsches Intact-Team siegt famos
Red-Bull-KTM-Ajo-Pilot José Antonio Rueda ist in einer komfortablen Situation: Vor dem Japan-GP hatte er 78 Punkte Vorsprung auf seinen direkten Verfolger Angel Piqueras (Frinsa MT Helmets MSI KTM), er könnte sich also drei Nullrunden leisten und wäre in der Weltmeisterschaft immer noch vorne.
So lässt es sich befreit fahren, mit der sechsten Pole-Position unterstrich Rueda auf dem Twin Ring Motegi seine Ambitionen. Neben dem Spanier starteten der Argentinier Valentin Perrone und der Australier Joel Kelso aus der ersten Reihe, Piqueras stand direkt hinter ihm auf Grid-Position 4.
Im Rennen über 17 Runden übernahm Rueda vom Start weg die Führung, gefolgt von Kelso, Munoz, Perrone, Quiles und Carpe.
Der Schweizer Noah Dettwiler (CIP Green Power KTM) stürzte in der zweiten Runde auf Platz 22 liegend.
Bereits kurz nach dem Start wurden Flaggen geschwenkt, dass es stellenweise tröpfelt, auf die Rundenzeiten hatte das aber vorerst keine Auswirkung.
Nach sechs Runden reichte die Spitzengruppe bis Platz 12, das Tröpfeln nahm zu und die Zeiten wurden um zirka 1,5 sec langsamer.
Spätestens ab Runde 7 waren die Bedingungen kritisch, David Munoz aus dem deutschen KTM-Team Liqui Moly Dynavolt Intact nutzte das wagemutig zu seinem Vorteil und konnte sich an der Spitze Meter um Meter absetzen. Taiyo Furusato begeisterte die japanischen Fans als Zweiter, Perrone war Dritter. Beeindruckend fuhr David Almansa, der nach dem Qualifying auf den vorletzten Startplatz verbannt wurde und auf Position 5 lag, später aber stürzte.
In Runde 9 der Schock für die Fans: Furusato wurde in Kurve 2 zum Regenopfer und crashte auf Platz 2 liegend.
Stand nach 10 von 17 Runden: Munoz 1,4 sec vor Perrone und 2,7 vor Quiles.
So schnell, wie der leichte Regen kam, wurde er von der Sonne wieder vertrieben. Die Offiziellen hatten richtig entschieden und ließen das Rennen auf Slick-Reifen weiterlaufen.
Piqueras stürzte in der zwölften Runde auf Platz 7 liegend, konnte das Rennen aber als Elfter wieder aufnehmen, weil das Feld bereits weit auseinandergezogen war.
Während Munoz unangefochten seinen dritten Grand-Prix-Sieg nach Aragon und Sachsenring einfuhr und damit in der Weltmeisterschaft nur noch sieben Punkte hinter Platz 3 liegt, konnte Rueda in den letzten zwei Runden Quiles und Perrone niederringen und vor Quiles Zweiter werden.
Piqueras sah die Zielflagge als Elfter und büßte damit weitere 15 Punkte auf Rueda ein. Sein Rückstand beträgt jetzt 93 Zähler, Rueda kann bereits am nächsten Sonntag auf der Ferieninsel Lombok in Indonesien Champion werden.
Ergebnisse Moto3 Motegi, Rennen (28. September):
1. David Munoz (E), KTM, 17 Runden in 33:09,599 min
2. Jose Antonio Rueda (E), KTM, +1,618 sec
3. Maximo Quiles (E), KTM, +2,203
4. Valentin Perrone (RA), KTM, +2,336
5. Adrian Fernandez (E), Honda, +3,853
6. Ryusei Yamanaka (J), KTM, +5,496
7. Guido Pini (I), KTM, +5,617
8. Joel Kelso (AUS), KTM, +5,771
9. Luca Lunetta (I), Honda, +11,955
10. Dennis Foggia (I), KTM, +21,113
11. Angel Piqueras (E), KTM, 21,326
12. Jacob Roulstone (AUS), KTM, +21,658
13. Matteo Bertelle (I), KTM, +21,668
14. Alvaro Carpe (E), KTM, +21,809
15. Stefano Nepa (I), Honda, +22,771
– Arbi Aditama (RI), Honda
– Taiyo Furusato (J), Honda
– Noah Dettwiler (CH), KTM
– David Almansa (E), Honda
WM-Stand nach 17 von 22 Rennen:
1. Rueda, 315 Punkte. 2. Piqueras 222. 3. Quiles 204. 4. Munoz 197. 5. Carpe 157. 6. Kelso 153. 7. Fernandez 127. 8. Perrone 121. 9. Yamanaka 115. 10. Furusato 107. 11. Almansa 103. 12. Foggia 90. 13. Pini 77. 14. Lunetta 75. 15. Roulstone 50.
Konstrukteurs-WM:
1. KTM, 425 Punkte. 2. Honda 212.