Quiles: «Wusste nicht, dass es die letzte Runde war!»

Von Stephan Moosbrugger
Maximo Quiles lieferte sich in der letzten Runde ein intensives Duell mit Jose Antonio Rueda und Valentin Perrone

Maximo Quiles lieferte sich in der letzten Runde ein intensives Duell mit Jose Antonio Rueda und Valentin Perrone

Rookie Maximo Quiles erzielte im Moto3-Rennen in Motegi Platz 3. In der letzten Runde duellierte er sich mit WM-Leader Jose Antonio Rueda und Valentin Perrone. Ein Anfängerfehler wäre ihm fast zum Verhängnis geworden.

Nach einem enttäuschenden Qualifying musste Rookie Maximo Quiles das Moto3-Rennen in Motegi aus der dritten Startreihe in Angriff nehmen. Der Aspar-Pilot legte einen großartigen Start hin und übernahm nach vier Runden die Führung. Nach sechs Runden hatte sich eine 12-köpfige Spitzengruppe gebildet. Zu diesem Zeitpunkt begann es leicht zu regnen – um kein übermäßiges Risiko einzugehen, drosselte der 17-Jährige sein Tempo. David Munoz nutzte seine Chance und zog an der Spitze davon – der Intact-Pilot kam mit den schwierigen Bedingungen am besten zurecht.

Zur Halbzeit des Rennens über 17 Runden hörte es auf zu nieseln und die Sonne kam wieder heraus. Quiles gewann sein Selbstvertrauen zurück und kämpfte sich wieder in die Top-3 vor. In der letzten Runde war der Moto3-Neuling in ein hartes Duell mit WM-Leader Jose Antonio Rueda (KTM Ajo) und Valentin Perrone (KTM Tech3) verwickelt. Rueda schnappte sich Platz 2 und Quiles konnte sich in der letzten Kurve mit einem starken Manöver gehen Perrone behaupten.

Quiles wurde Dritter und erzielte sein achtes Saisonpodium. «Es war eines der schwierigsten Rennen. Als ich den Regen sah, wusste ich, dass die Strecke rutschig sein würde, aber es war heiß, also habe ich das Tempo gehalten. Die anderen Fahrer waren sehr schnell und ich habe nur sehr wenig Erfahrung unter solchen Bedingungen, also habe ich mich entspannt und als die Sonne herauskam, wusste ich, dass es Zeit war, zu pushen», meinte der Spanier nach dem Rennen.

In der letzten Runde wurde der Rookie überrascht, da ihm zuerst nicht klar war, dass das Rennen bald zu Ende war. «Als Rueda mich überholte, wusste ich nicht, dass es die letzte Runde war. Perrone überholte mich ebenfalls, alle gaben Vollgas, also musste es die letzte Runde sein», erzählte Quiles. «Ich verteidigte meine Position in der Schikane und sagte mir: ‘Ich glaube, ich habe es aufs Podium geschafft.’ Ich hätte das Podium fast verpasst, weil ich so auf das Rennen konzentriert war, dass ich nicht wusste, welche Runde es war. Das war ein Anfängerfehler, aber ich habe daraus gelernt und werde in zukünftigen Rennen besser auf die Runden achten.»

In der Gesamtwertung liegt Maximo Quiles nach dem Großen Preis von Japan mit 204 Punkten auf Rang 3. Auf Angel Piqueras, der momentan Zweiter ist, fehlen ihm nur 18 Punkte. Die Rookie-of-the-Year-Wertung führt Quiles überlegen, mit 47 Vorsprung auf Alvaro Carpe (KTM Ajo), an.

Ergebnisse Moto3 Motegi, Rennen (28. September):

1. David Munoz (E), KTM, 17 Runden in 33:09,599 min
2. Jose Antonio Rueda (E), KTM, +1,618 sec
3. Maximo Quiles (E), KTM, +2,203
4. Valentin Perrone (RA), KTM, +2,336
5. Adrian Fernandez (E), Honda, +3,853
6. Ryusei Yamanaka (J), KTM, +5,496
7. Guido Pini (I), KTM, +5,617
8. Joel Kelso (AUS), KTM, +5,771
9. Luca Lunetta (I), Honda, +11,955
10. Dennis Foggia (I), KTM, +21,113
11. Angel Piqueras (E), KTM, 21,326
12. Jacob Roulstone (AUS), KTM, +21,658
13. Matteo Bertelle (I), KTM, +21,668
14. Alvaro Carpe (E), KTM, +21,809
15. Stefano Nepa (I), Honda, +22,771
– Arbi Aditama (RI), Honda
– Taiyo Furusato (J), Honda
– Noah Dettwiler (CH), KTM
– David Almansa (E), Honda

WM-Stand nach 17 von 22 Rennen:
1. Rueda, 315 Punkte. 2. Piqueras 222. 3. Quiles 204. 4. Munoz 197. 5. Carpe 157. 6. Kelso 153. 7. Fernandez 127. 8. Perrone 121. 9. Yamanaka 115. 10. Furusato 107. 11. Almansa 103. 12. Foggia 90. 13. Pini 77. 14. Lunetta 75. 15. Roulstone 50.

Konstrukteurs-WM:
1. KTM, 425 Punkte. 2. Honda 212.

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