Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Folger im Pech: Motor ging aus

Von Matthias Dubach
Jonas Folger sucht in Motegi den schnellsten Weg

Jonas Folger sucht in Motegi den schnellsten Weg

Die beiden Deutschen im Mapfre-Aspar-Team erlebten ein durchwachsenes Qualifying. Jonas Folger erlitt einen Defekt, Luca Amato bezahlte Lehrgeld.

Jonas Folger fehlte bei der hitzigen Zeitenjagd in den letzten Minuten des Moto3-Qualifyings in Motegi und konnte seinen siebten Startplatz nicht mehr verbessern. Der Bayer musste zehn Minuten vor Schluss seine Kalex-KTM abstellen. «Der Motor ist auf dieser Runde fünf oder sechs Mal ausgegangen. Beim letzten Mal sprang er nicht wieder an, ich musste das Bike stehen lassen. Ich hätte sicher noch schneller fahren können», erklärte der Pilot aus dem Mapfre-Aspar-Team.

Das Team machte sich sofort nach dem Rücktransport der Kalex in die Box an die Ursachenforschung. Ein erster Verdacht fiel auf die Benzinversorgung. Für Folger ist die dritte Startreihe kein Weltuntergang. «Das ist nicht so tragisch. Ich weiss, welche Zeiten ich fahren kann. Das Fahrwerk war heute richtig gut. Die Abstände sind an der Spitze etwas grösser als sonst. Ich denke nicht, dass sich im Rennen eine so grosse Spitzengruppe bildet wie sonst», meinte Folger, der zuversichtlich ist, im Rennen um das Podest kämpfen zu können.

Folgers Teamkollege Luca Amato standen nach dem Quali die Tränen der Enttäuschung in den Augen. Der Youngster wird seinen zweiten Grand Prix vom 31. Platz aus in Angriff nehmen. Im Aspar-Team ist aber jedem klar, dass der 16-Jährige Zeit braucht. Teammanager Gino Borsoi, selber einst als GP-Pilot unterwegs, kümmerte sich rührend um den Rookie und sagte zu Amato: «Luca, es ist nichts Schlimmes passiert. Geh dein Leder ausziehen, nimm dir ruhig Zeit. Wir machen die Besprechung später.»

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