Wie stark ist Alex Rins auf KTM?

Nach der erfüllten Mission mit dem Moto2-Weltmeistertitel und dem Aufstieg von Marc Márquez in die MotoGP-WM konzentriert sich Förderer Emilio Alzamora dieses Jahr voll auf sein Moto3-Team, das wie schon 2012 als Team Estrella Galicia 0,0 an den Start geht. Die beiden Piloten Alex Rins und Alex Márquez sind neu auf KTM-Werksmaschinen statt auf Suter-Honda unterwegs. Das Team wurde heute Donnerstag in Barcelona vorgestellt. Die beiden Spanier werden ausserdem von Repsol unterstützt.

Rins wurde 2012 als WM-Fünfter bester Moto3-Neuling und ist 2013 einer der Titelanwärter. «Ich war sprachlos, wie viele Journalisten sich für die Präsentation interessierten», meinte der 17-Jährige mit Blick auf die erschienenen Medienvertreter, die in Rins einen möglichen Nachfolger für Jorge Lorenzo, Dani Pedrosa und Marc Márquez sehen.

Rins: «Ich bin sehr glücklich, denn ich bin ein Teil eines sehr starken Teams, das von starken Marken wie Estrella Galicia und Repsol unterstützt wird. Das ist sehr positiv. Wir haben ausserdem mit KTM eine sehr gute Wahl getroffen, die bisherigen Testfahrten sind sehr gut velaufen. Ich habe mich rasch an die neue Maschine gewöhnt, auch wenn wir noch einige Verbesserungen am Chassis brauchen.»

Marc Márquez´ jüngerer Bruder Alex hat 2012 elf GP bestritten, einen Teil als Wildcard-Fahrer, den anderen Teil als Ersatzfahrer von Simone Grotzkyj im Team Ambrogio Next Racing. «Die offizielle Teampräsentation ist stets aufregend und gibt einen Extraschub an Motivation für den Saisonstart», stellte der 16-Jährige fest.

Márquez: «Die Tests sind bisher gut verlaufen, Schritt für Schritt verstehen wir besser, wie die neue Maschine funktioniert. Wir haben immer noch den Test in Jerez vor uns, dort werden wir Zeit haben, eine gute Abstimmung herauszutüfteln und alles für den Auftakt in Katar bereitzumachen. Ich hoffe, dass ich in Losail weiterhin Fortschritte machen kann und näher an die Spitzenfahrer herankomme.»

Alzamora: «Die Fahrer konnten Erfahrungen sammeln»

Alzamora gilt mit seiner Organisation Monlau Competicion, die hinter dem Team steht, als eine der am besten organsierten Mannschaften im GP-Fahrerlager. «Wir haben es hingekriegt, ein sehr starkes technisches Team aufzustellen», schilderte der Ex-Weltmeister zufrieden. «Unsere Fahrer haben die nötigen Erfahrungen gemacht, um nun beginnen zu können, ihr Potential zu zeigen und um die vorderen Plätze mitzukämpfen.»

Der Teamchef erklärte die Saisonziele: «Die Erwartungen sind sehr hoch. Aber das Hauptziel bleibt, dass sich die Fahrer weiterentwickeln und die Ziele erreichen. Es sind sehr ambitionierte Ziele. Alex Rins hat wohl mehr Erfahrung, die ihm zum Vorstoss in die Spitzengruppe verhelfen kann. Er hat seine Debüt-Saison hinter sich. Alex Márquez wird ein paar Strecken antreffen, die er noch nicht kennt. Das hatte ihm allerdings letztes Jahr keine Mühe bereitet. Jetzt wollen wir beim letzten Test in Jerez das Fein-Tuning an den Motorrädern und im Team erledigen. Wir freuen uns sehr auf Katar.»