Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Jerez-Test: Florian Alt versucht den Spagat

Von Matthias Dubach
Florian Alt: «Jeder Rennfahrer schaut auf die Rundenzeiten»

Florian Alt: «Jeder Rennfahrer schaut auf die Rundenzeiten»

Der Trainingsrückstand und die Wiedererlangung seines normalen Körpergewichts steht beim GP-Rookie im Vordergrund.

Nach zwei von drei Sessions hatte Florian Alt am Mittwoch bereits 58 Runden gedreht. «So viel machst du normalerweise an einem ganzen Tag. Oder in Valencia während des ganzen Tests», meinte der WM-Debütant. Es ist klar – Alt will mit aller Macht seinen durch Krankheit eingehandelten Trainingsrückstand wieder aufholen. «Mir müssen nun den Spagat machen zwischen möglichst viel fahren und gleichzeitig am Setup arbeiten.»

Mit der Abstimmung seiner Kalex-KTM, ein 250-ccm-Einzylinder-Viertakt-Motorrad, ist der bisherige 125-ccm-Zweitakt-Pilot einverstanden. «Das Setup wird immer besser. Heute konnten wir erneut einen Fortschritt erzielen. Wir wollen bis morgen uns weiter verbessern.»

Wegen seiner Grippe und einer Mittelohrentzündung, die ihn in Valencia und beim ersten Jerez-Test stark einbremsten respektive ganz pausieren liessen, ist Alt noch immer nicht wieder 100 prozentig fit. «Ich hatte fast 4 kg (Anm.: bei 54 kg Normalgewicht) abgenommen. In Valencia konnte ich drei Tage lang gar nichts essen, da ging das Gewicht schnell runter. Zum Glück habe ich eine gute Grundkondition. Aber bis Katar werde ich noch fleissig trainieren, um wieder ganz fit zu werden.»

Bei den Positionen in den Test-Zeitenlisten kam Alt noch nicht über das hintere Ende der Top-30 hinaus. «Klar, da brauche ich noch nicht gross darauf zu schauen. Wobei am Ende eben doch jeder drauf schaut, sonst wären wir ja keine Rennfahrer...», gestand der Red-Bull-Rookies-Cup- und IDM-125-Sieger von 2012 ein.

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