Jonas Folger: «Ich will immer aufs Podest fahren»

Von Oliver Feldtweg
Jonas Folger

Jonas Folger

Jonas Folger hat in der ersten Saisonhälfte die Erwartungen nicht erfüllt. Er will ab jetzt konstant um Moto3-Podestplätze fighten.

Jonas Folger hat in der ersten Moto3-WM-Saisonhälfte nur einen Podestplatz erreicht. Aber er hat sich als starker Herausforderer für die drei Spanier Luis Salom, Maverick Viñales und Alex Rins etabliert und liegt in der WM an vierter Position. Der 19-jährige Bayer will in der zweiten Saisonhälfte wieder zu seiner letztjährigen Spitzenform finden.

Jonas, wie sieht deine Bilanz 2013 bisher aus?

Ich betrachte das Jahr mit gemischten Gefühlen. Bei den Wintertests haben wir gesehen, dass drei bis vier Fahrer sehr konkurrenzfähig waren. Die Gegner haben bei den ersten Rennen ein hohes Niveau gezeigt, ausserdem hatte ich Pech mit meiner Handverletzung vor dem Barcelona-GP. Wir mussten deshalb auf das Rennen in Catalunya verzichten.

Aber wir haben uns von Rennen zu Rennen gesteigert und viele neue Dinge getestet.

Was war dein bestes Rennen?

Vom Ergebnis her Jerez, weil ich dort auf dem Podest war. Aber das Gefühl war bei allen Rennen gleich. Wir fanden ein gutes Set-up, wir waren meistens in der ersten Rennhälfte stark, dann sind wir zurückgefallen.

Würdest du gern ein Rennen aus deiner Erinnerung streichen?

Uns fehlt die Konstanz am Ende der Rennen. Daran arbeiten wir. Wir haben viele Daten gesammelt. Das sollte uns in der zweiten Saisonhälfte helfen. Wir rücken der Spitze näher.

Was braucht Jonas Folger, um erfolgreicher zu werden?

Die Kommunikation mit dem Team wird jeden Tag besser. Ich finde es einfacher, alles zu erklären. Und mein Feedback fällt immer mehr auf fruchtbaren Boden. Natürlich kann man sich immer verbessern. Selbst wenn du gewinnst. Wir leisten gute Arbeit. Die Resultate werden bald kommen.

Was fehlt am Motorrad?

Das perfekte Motorrad existiert nicht. Wir denken über alles nach. Über die Performance der Kalex-KTM, über meinen Fahrstil, über die Kommunikation mit dem Team. Das Potenzial ist vorhanden. Deshalb bin ich überzeugt, dass wir uns steigern werden.

Was erhoffst du dir für die zweite Saisonhälfte?

Ich hoffe, wir finden ein besseres Set-up, mit dem wir auf jeder Strecke konkurrenzfähig sind. Sobald wir das haben, können wir uns ganz aufs Fahren konzentrieren. Wir müssen dann nicht endlos neue Lösungen testen. Wir wollen ein effektiveres Bike. Wenn wir es finden, kann ich in jedem Rennen um einen Podestplatz fighten.

Wie verbringst du die Sommerpause bis zum Indy-GP?

Ich trainiere, ich fahre so viel wie möglich Motocross und Rennrad. Dazu muss ich die Beweglichkeit im Handgelenk wieder erlangen. Aber ich lege auch ein paar Ruhetage ein nach diesen vielen Reisen.

Wer war bisher der stärkste Fahrer in der Moto3?

Salom, ohne Zweifel. Wäre er nicht der Stärkste, würde er nicht WM-Leader. Er wird immer besser.

Von den restlichen Rennen, welche Strecken gefallen dir?

Sepang in Malaysia ist mein Favorit. Aber ich bin kein Fahrer, der gegen gewissen Pisten eine Abneigung hat. Jeder Circuit hat seine Reize. Ich bin bei jedem Rennen froh, wenn ich zur Strecke komme und die Action losgeht.

In den nächsten Wochen kommen zweimal drei Rennen hintereinander. Ist das ein Vor- oder Nachteil für dich?

Wir wissen alle, dass die zweite Saisonhälfte am schwierigsten ist. Die Rennen sind sehr geballt im Kalender, manchmal kommen lange Reisen dazu. Wir müssen geistig und körperlich auf diese Aufgaben vorbereitet sein. Dafür trainieren wir. Für mich ist es kein Nachteil, wenn so viele Rennen in wenigen Wochen stattfinden.

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