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Virginio Ferrari: Neuer Sportdirektor bei Team Italia

Von Nereo Balanzin
Der ehemalige 500-ccm-Vizeweltmeister Virginio Ferrari (63) übernimmt anstelle von Doriano Romboni beim Team Italia den Posten des Sportdirektors.

Das San Carlo Team Italia hat nach dem Tod von Doriano Romboni schnell gehandelt. Virginio Ferrari, auf einer Suzuki RG 500 des Gallina-Teams 1979 Halbliter-Vizeweltmeister, wird statt «Rambo» neuer Sportdirektor Fahrerbetreuer in der Moto3-WM-Klasse. Das berichtet die website www.gpone.com

Romboni hatte diese Aufgabe vor zwei Wochen beim Almeria-Test übernommen, wo er die beiden Mahindra-Piloten Andrea Locatelli und Matteo Ferrari erstmals betreute, weil der bisherige Riding Coach Andrea Locatelli (mit Andrea nicht verwandt) zum Italtrans-Moto2-Team wechselt, wo Julián Simón und Franco Morbidelli fahren.

Der sechsfache GP-Sieger Romboni war wenige Tage nach dem ersten Moto3-Test beim «SIC Supermoto Day» am 30. November in Latina auf der Sagittario-Piste tödlich verunglückt.

Virginio Ferrari (er ist mit Matteo nicht verwandt) gewann 1978 den Nürburgring-GP auf der 22,8 km langen Nordschleife, ein Jahr später triumphierte er beim 500-ccm-GP in Assen.

Er schaffte in der 500er-WM immerhin elf Podestplätze und galt als Widersacher von Stars wie Roberts, Mamola, Cecotto, Sheene, Uncini, Lucchinelli und Hartog.

Ferrari begann seiner Karriere auf der Paton 500, er fuhr dann Suzuki, Cagiva, Yamaha sowie 1986 eine Honda NSR 250 im Team von Katayama, er wurde WM-14. In den zwei Jahren danach steuerte er eine private Honda 250 und eine Gazzaniga 250, er blieb damit punktelos.

1987 gelang Virginio Ferrari mit dem Gewinn der TT-F1-Weltmeisterschaft auf einer Bimota YB4 R sein grösster Erfolg. Er feierte Siege in Assen, auf dem Hungaroring und dem Hockenheimring. 1988 sowie von 1991 bis 1994 bestritt Ferrari die Superbike-WM mit Ducati und Honda, die grossen Erfolge blieben aus.

Ferrari agierte als Teammanager bei Cagiva (500 ccm) sowie Bimota, Ducati und Kawasaki (SBK). In dieser Funktion betreute er Fahrer wie Carl Fogarty, Giancarlo Falappa, Mauro Lucchiari, John Kocinski, Neil Hodgson, Pierfrancesco Chili, Troy Corser, Freddie Spencer und Anthony Gobert. 2007 managte er das Kawasaki-PSG-1-Team in der Superbike-Weltmeisterschaft.

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