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Toni Finsterbusch: «Irgendwann stagnierte alles»

Von Sharleena Wirsing
Die WM-Saison 2013 verlief für Toni Finsterbusch enttäuschend, denn der Sachse blieb in der Moto3-Klasse punktelos. Im nächsten Jahr wird er sich in der Spanischen Meisterschaft messen.

«2013 spielten viele verschiedene Faktoren eine Rolle, wenn es darum geht, dass wir punktelos blieben», analysierte Toni Finsterbusch, der 2013 in der Moto3-WM für das Kiefer Team antrat, im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Wenn wir dann mal ein gutes Wochenende hatten, dann wurde ich im Rennen abgeräumt oder ich stürzte. Doch oftmals waren wir schon im Training zu langsam und es war dann schwierig von einem hinteren Startplatz weiter nach vorne zu fahren.»

Trotz aller Schwierigkeiten sieht Finsterbusch zumindest in einigen Rennen positive Tendenzen. «In Brünn hatte ich viel Spaß und fuhr in einer guten Gruppe, doch dann hatte ich das Pech, das vor mir ein anderer Fahrer stürzte und ich einen großen Bogen fahren musste. Trotzdem hatte ich in der letzten Runde noch einen schönen Kampf. Ein ziemlich gutes Rennen war eigentlich auch Mugello, denn ich kam von ganz hinten und bin dann sehr gute Zeiten gefahren. Am Schluss fehlten dann nur etwa zwei Sekunden auf Platz 15.»

Das Kiefer Racing Team, das 2011 den Moto2-WM-Titel mit Stefan Bradl holte, blieb 2013 punktelos. Dieses Schicksal teilte Toni Finsterbusch also mit seinem Teamkollegen Florian Alt, der mit den Folgen enormer Wachstumsschübe zu kämpfen hatte. «Obwohl wir Probleme hatten, war die Stimmung im Team eigentlich immer in Ordnung. Wir waren eine gute Truppe. Da wird weiterhin nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen konnten, waren wir natürlich irgendwann festgefahren. Jeder hatte natürlich den Ehrgeiz mehr zu erreichen. Irgendwann hat alles stagniert und dementsprechend litt natürlich auch die Atmosphäre.»

Die Probleme im Jahr 2013 macht Finsterbusch nicht am Material fest. «Mit der Kalex-KTM kann man schnell fahren, denn es ist kein schlechtes Material. Im letzten Jahr habe ich eine Honda gefahren und das war ganz anders. In diesem Jahr war auch die Konkurrenz größer und die Fahrer schneller. Ich denke, vom Material her herrschte kein allzu großer Unterschied in der Moto3-Klasse. Es liegt viel beim Fahrer und der Abstimmung.»

2014 folgt der Umstieg auf eine Moto2-Maschine

Nachdem er die Saison 2013 abgehakt hat, widmet sich der 20-Jährige nun einer neuen Herausforderung. Er wird für das Racing Team Germany in der Spanischen Meisterschaft antreten und dafür auf eine Moto2-Maschine wechseln. Das leistungsstärkere Bike kommt dem 1,80 Meter großen Leipziger entgegen. «Von der Größe her passt die Moto2-Maschine besser zu mir, aber ich werde natürlich viele Kilometer brauchen, um mich daran zu gewöhnen. Man muss die ersten Tests abwarten und dann sehen, wie sich alles entwickelt.»

In der Spanischen Meisterschaft wird Finsterbusch eine AJR-Maschine pilotieren. «Die ersten Testfahrten werden voraussichtlich im Februar stattfinden», verriet Finsterbusch.

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