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Efren Vazquez (Honda): «Die KTM-Werksfahrer bluffen»

Von Günther Wiesinger
Honda-Werkspilot Efren Vazquez ist überzeugt, dass die KTM-Asse noch 1000/min Reserve haben. «Für Honda wird es im WM-Fight schwierig», meint er.

Klare Überraschung beim IRTA-Test der Moto3-Klasse in Valencia: Efren Vazquez blieb dicht hinter dem höher dotierten Vizeweltmeister und Honda-Markenkollegen Alex Rins und liess dessen Estrella-Galica-0,0-Teamkollegen Alex Márquez sogar hinter sich.

Der 27-jährige Baske Efren Vazquez, der als Valencia-Spezialist gilt und den WM-Lauf auf dieser Piste im November auf der Mahindra auf Platz 5 beendet hat, schaffte nach drei Tagen Platz 14, damit war die neue Nr. 1 des Racing Team Germany zweitbester Honda-Werkspilot. 1,092 sec verlor der Routinier auf die Bestzeit von KTM-Star Antonelli.

Vazquez liess sich auch durch einen Sturz am Mittwoch nicht entmutigen. Am Donnerstag legte er eine Zeit von 1:40,822 min vor. Seine Bestzeit schaffte er am Mittwoch mit 1:40,5 min.

Efren, du warst Dienstagmittag sogar an zweiter Stelle. Aber als es wärmer wurde, bist du zurückgefallen. Spürst du an der Werks-Honda trotzdem Verbesserungen gegenüber dem November-Test in Almeria?

Wir haben ein anderes Set-up am Chassis, beim Motor gab es eine Update. Aber nichts Besonderes.
Beim Motor und Chassis sehe ich Fortschritte, ja. Aber ein grosser Unterschied war nicht zu erkennen. Die FTR-Honda hat hier auch nicht schlecht funktioniert.
Wir haben einfach in erster Linie Abstimmungsarbeiten gemacht.
Doch ich glaube, die KTM-Fahrer spielen Katz und Maus mit uns. Sie nützen nicht die ganze Motorleistung aus.
Wichtig ist einfach, dass man in Valencia ein 1:39er-Zeit schafft. Das ist mir nicht gelungen.
Wir brauchen mehr Zeit. Manche KTM-Fahrer wie Antonelli waren mehr als 1 sec schneller als ich. KTM hat einen Vorsprung auf alle Honda-Fahrer. Und diese letzte Sekunde, die ist immer am schwierigsten zu finden.

Du glaubst, die KTM-Fahrer nützen nicht die ganze Power aus?

Ja, das hat man ja auch 2013 oft gesehen. Sie spielen mit uns. Das gehört zu ihrer Mentalität. Die nützen nur 13.000/min. Wenn sie die Maximaldrehzahl von 14.000/min nützen, fahren sie noch eine Sekunde schneller als alle anderen Fahrer von Mahindra und Honda. Das ist das KTM-System.
Aber wir werden sehen, wie sich die Situation während der Saison entwickelt.

Ist der Honda-NSF250R-Motor besser geworden?

Wir haben einen neuen Motor, ja. Was genau geändert wurde, weiss ich nicht. Endlich haben wir ein bisschen mehr Power im unteren Bereich. Auch die Topleistung ist besser geworden. Aber der Unterschied zu vorher ist nicht gross.

Kann in diesem Jahr ein Honda-Fahrer Weltmeister werden?

Mit diesem Bike? Das könnte schwierig werden. Wir brauchen mehr Zeit, um beim Motor einen besseren Kompromiss finden. Frag’ mich in Katar. Dann kann ich vielleicht ein Urteil abgeben. Dort bekommen wir die endgültige Motorversion für die Weltmeisterschaft.

Die neuen Motoren müssen Mitte März abgeliefert werden. Nachher wird die Entwicklung eingefroren. Ein Nachteil für Honda?

Bei Mahindra habe ich letztes Jahr erlebt, dass während der Saison die Motorräder noch tüchtig weiterentwickelt wurden. Es gab auch eine andere Verkleidung, eine andere Auspuffanlage und eine neue Airbox. das hat uns stark geholfen. So haben wir mehr Top-Speed gefunden.

 

Valencia-Test, 3. Tag, Donnerstag, 13. Februar 2014
Pos Fahrer Motorrad Zeit
1. Jack Miller
KTM 1:39,773
2. Romano Fenati
KTM 1:40,008
3. Juanfran Guevara
Kalex-KTM 1:40,112
4. Niccolò Antonelli
KTM 1:40,127
5. Isaac Viñales
KTM 1:40,464
6. Miguel Oliveira
Mahindra 1:40,533
7. Francesco Bagnaia
KTM 1:40,610
8. Philipp Öttl
Kalex-KTM 1:40,640
9. Danny Kent
Husqvarna 1:40,675
10. Livio Loi
Kalex-KTM
1:40,675
11. Eric Granado
KTM 1:40,694
12. Alex Rins
Honda 1:40,711
13. Enea Bastianini
KTM 1:40,722
14. Efren Vazquez
Honda 1:40,822
15. Jakub Kornfeil
KTM 1:40,876
16. Brad Binder
Mahindra 1:41,115
17. John McPhee
Honda 1:41,170
18. Niklas Ajo
Husqvarna 1:41,184
19. Arthur Sissis
Mahindra 1:41,210
20. Ana Carrasco
Kalex-KTM 1:41,214
21. Karel Hanika
KTM 1:41,258
22. Hafiq Azmi
KTM 1:41,358
23. Alex Márquez
Honda 1:41,480
24. Alessandro Tonucci
Mahindra 1:41,840
25. Zulfahmi Khairuddin
Honda 1:41,973
26. Gabriel Ramos
Kalex-KTM 1:42,183
27. Bryan Schouten
Mahindra 1:42,392
28. Alexis Masbou
Honda 1:42,404
29. Jules Danilo
Mahindra 1:42,545
30. Luca Grünwald
Kalex-KTM 1:42,551
31. Scott Deroue
Kalex-KTM 1:43,005
32. Andrea Locatelli
Mahindra 1:43,293
33. Matteo Ferrari
Mahindra 1:43,424
Valencia-Test, Schlussrangliste nach 3 Tagen
Pos Fahrer Motorrad Zeit
1. Niccolò Antonelli
KTM 1:39,454
2. Jack Miller
KTM 1:39,462
3. Danny Kent
Husqvarna 1:39,726
4. Romano Fenati
KTM 1:39,885
5. Isaac Viñales
KTM 1:40,060
6. Francesco Bagnaia
KTM 1:40,103
7. Juanfran Guevara
Kalex-KTM 1:40,112
8. Enea Bastianini
KTM 1:40,166
9. Miguel Oliveira
Mahindra 1:40,206
10. Alex Rins
Honda 1:40,231
11. Livio Loi
Kalex-KTM 1:40,394
12. Arthur Sissis
Mahindra 1:40,409
13. Jakub Kornfeil
KTM 1:40,444
14. Efren Vazquez
Honda 1:40,546
15. Philipp Öttl
Kalex-KTM 1:40,601
16. Alex Márquez
Honda 1:40,629
17. Eric Granado
KTM 1:40,694
18. Hafiq Azmi
KTM 1:40,734
19. Brad Binder
Mahindra 1:40,965
20. Niklas Ajo
Husqvarna 1:41,127
21. John McPhee
Honda 1:41,170
22. Ana Carrasco
Kalex-KTM 1:41,214
23. Karel Hanika
KTM 1:41,258
24. Matteo Ferrari
Mahindra 1:41,321
25. Luca Grünwald
Kalex-KTM 1:41,542
26. Gabriel Ramos
Kalex-KTM 1:41,749
27. Scott Deroue
Kalex-KTM 1:41,765
28. Alessandro Tonucci
Mahindra 1:41,840
29. Jules Danilo
Mahindra 1:41,962
30. Zulfahmi Khairuddin
Honda 1:41,973
31. Andrea Locatelli
Mahindra 1:42,043
32. Bryan Schouten
Mahindra 1:42,392
33. Alexis Masbou
Honda 1:42,404

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