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Mahindra in Katar: Ohne Chance gegen KTM und Honda?

Von Günther Wiesinger
Miguel Oliveira auf der Mahindra in Katar

Miguel Oliveira auf der Mahindra in Katar

Mahindra wollte in diesem Jahr den 5-PS-Rückstand auf KTM verringern. Aber nach den ersten zwei Katar-Trainings liegt Werkspilot Miguel Oliveira nur auf Rang 12.

Die beste Mahindra taucht nach den ersten beiden Moto3-Trainings in Katar erst an zwölfter Position auf: Miguel Oliveira verlor 1,231 sec auf die Bestzeit von KTM-Star Romano Fenati, der für Rossis Sky Racing Team VR46 fährt.

Die weiteren Ränge der Mahindra-Fahrer:
16. Binder. 23. Tonucci. 24. Locatelli. 26. Ferrari. 29. Danilo. 30. Sissis.32. Schouten.

Das entspricht nicht den Ansprüchen der Kundenteams und der Werksfahrer Miguel Oliveira und Arthur Sissis. Der Australier hatte sich Podestplätze zum Ziel gesetzt.

«Wir haben nicht ganz jene 4,5 PS zusätzlich gefunden, die wir im November geplant hatten», räumt Suter-Konstrukteur Alex Giussani ein. «Wir haben das Maximum rausgeholt, was sich für diese Saison an Entwicklung machen liess. Von jetzt an ist die Motorenentwicklung eingefroren. Man darf nur noch an der Umgebung arbeiten, zum Beispiel an der Auspuffanlage. Das Getriebe haben wir bereits neu gemacht.»

Aber Technical Director Danny Aldridge kann doch in den nächsten Monaten nicht alle Moto3-Motoren von mehr als 30 Fahrern inspizieren, die neu verplombt werden und überwachen, ob irgendwo bei Honda, KTM, Husqvarna oder Mahindra eine neue Upgrade-Kurbelwelle oder ein anderes Leistungsteil illegal eingeschleust wurde?

Giussani: «Sicher könnte jemand versuchen, da zu betrügen. Aber wir sind seriös. Das wäre eine Entscheidung von Mahindra. Deshalb bin ich überzeugt, so etwas wird nicht passieren. Das heisst aber nicht, dass wir nicht weiter entwickeln. Wir haben ein Team in der Spanischen Meisterschaft CEV, da können wir entwickeln und neues Material für die Saison 2015 testen.»

Das San Carlo Team Italia hat Fenati und Bagnaia an Rossis Sky VR46-Team verloren und tritt jetzt statt mit FTR-Honda mit der Mahindra MGP3O an. Fahrer: Andrea Locatelli und Matteo Ferrari.

«Wir haben die 2014-Motoren erst am letzten Tag des zweiten IRTA-Tests in Jerez bekommen und waren sofort um zwei Sekunden schneller», freut sich Team-Italia-Teamdirektor Alfredo Mastropasqua, der den 64-jährigen Italiener Virginio Ferrari als Riding Coach verpflichtet hat. Er war 1979 auf einer Gallina-Suzuki 500-ccm-Vizeweltmeister hinter Kenny Roberts.

«Losail ist eine neue Piste für mich, deshalb bin ich mit Platz 24 nicht unzufrieden», stellte Andrea Locatelli fest, der Italienische Moto3-Meister von 2013. «Ich bin auch zum ersten Mal bei Flutlicht gefahren. In der ersten Session habe ich mir die besten Linien eingeprägt. In der zweiten Session habe ich mich um 2,2 sec verbessert. Am zweiten Abend werden wir uns weiter steigern.»

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