Sieger Jack Miller: «Beim Bremsen war ich stärker»

Von Günther Wiesinger
Zwei Siege bei den ersten zwei Rennen, 18 Punkte Vorsprung in der Moto3-WM: Jack Miller (Red Bull KTM) erlebt einen Traumstart in die Saison 2014.

Jack Miller sprach in der Pressekonferenz nach seinem zweiten GP-Sieg von 16 Punkten Vorsprung in der WM-Tabelle, es sind aber bereits 18. «Oh, sorry, ich habe die Schule mit 14 Jahren verlassen», grinste der Red Bull KTM-Ajo-Werkspilot ein paar Minuten später beim Exklusiv-Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

«Das war ein sehr gutes Rennen für uns. Mir ist ein sehr guter Start gelungen, ich konnte dann eine sehr starke Racepace fahren. Auch die Reifen haben gut durchgehalten, deshalb konnte ich in der letzten Runde noch ordentlich gegen diese Jungs fighten... Aber es war definitiv kein leichtes Rennen. Ich habe den Atem von fünf Gegnern die ganze Zeit im Nacken gespürt... Ich wollte mich gar nicht umdrehen, das hätte mir höchstens einen Schrecken eingejagt. Wir haben heute die Reifen viel besser geschont als in Katar. Der Vorsprung in der WM sieht gut aus. Zwei Siege in Serie, das ist ein recht schöner Saisonbeginn. Ich kann mich gar nicht ausreichend bei meinem Team bedanken, ich bin wirklich dankbar für die riesige Unterstützung von ‹big nose › Aki Ajo, KTM und Red Bull.»

Im Fernsehen war deutlich zu sehen, dass die Werks-Honda von Efren Vazquez mehr top-Speed hatte als die KTM von Miller. Der schlagfertige WM-Leader liess sich aber dadurch nicht aus der Fassung bringen.

«Es sah so aus, als hätte Vazquez 25 km/h mehr Speed als ich», übertrieb Jack. «Das hatte aber den Vorteil für mich, dass er die Moto2-Bremspunkte nützen musste, um die Kiste rechtzeitig abbremsen zu können... Nein, im Ernst: Ich wusste, dass das Spätbremsen meine Stärke ist. Und deshalb war ich zuversichtlich, dass ich gute Chancen habe, wenn es zu einem Kampf in der letzten Runde kommt. Der Vorderreifen hat mir ein sehr gutes Gefühl vermittelt. Deshalb konnte ich unheimlich spät in die Kurven reinbremsen.»

«Der einzige richtige Schreck war, als Romano Fenati plötzlich auf der Aussenseite vorbei kam. Ich überlegte kurz, ob ich noch einmal bremsen sollte... Es war auf jeden Fall eine grossartige letzte Runde.»

Jetzt kommt am 27. April als nächste GP-Station die neue Rennstrecke in Las Termas de Rio Hondo in Argentinien. Miller hat keine Ahnung, wie sie aussieht. «Wenn ich heimkomme, werde ich sie auf Google Earth mal anschauen. Oder ich frage Stefan Bradl, der hat ja dort getestet.»

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