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Jack Miller (Rang 8): «Das war kein Desaster»

Von Günther Wiesinger
Wieder nur der achte Startplatz in der dritten Reihe, aber Moto3-WM-Leader Jack Miller traut sich für den Silverstone-GP alles zu. «Ich kann 1 sec schneller fahren.»

Ein ungewöhnliches Auf und Ab erlebte Jack Miller in den drei freien Trainings und im Moto3-Qualifying von Silverstone. Platz 1, dann Platz 23 im FP3, Rang 6 im FP3, dann achter Startplatz – aber 1,072 Sekunden hinter der Honda-Bestzeit von Alex Rins.

WM-Leader Miller (er liegt in der Tabelle 23 Punkte vor Alex Márquez) hatte im FP2 am Freitag eine neue Schwinge probiert und dieses Training danach als wertlos bezeichnet.

Am Samstag setzte er wie im FP1 die bewährte Schwinge ein und steigerte sich beträchtlich.

«Wir sind für den Samstag zu unserem normalen Motorrad zurückgekehrt, wie wir es seit dem Start der Saison verwenden», erklärte der Red Bull Ajo-KTM-Werkspilot und WM-Leader. «Dann war alles normal, aber wir mussten beim Setting praktisch wieder bei Null beginnen. Wir haben im Quali unser Bestes gegeben. Wir hatten nur da und dort ein paar Nachteile. Aber insgesamt sind wir mit diesem Startplatz zufrieden.»

Honda liegt nach dem Quali mit Rins und Márquez auf den Rängen 1 und 3, auf der schnellen Silverstone-Piste (Schnitt 158,1 km/h) scheinen die Honda Speed-Vorteile zu haben.

Miller stimmt hier nicht zu. «Das Bike von ihnen funktionierten beim Überfahren der Bodenwellen vielleicht eine Spur besser. Es fahren auch einige KTM ganz vorne mit. Aber durch den böigen Wind machte heute hier ein Windschatten sehr viel aus», ist sich der Australier bewusst. «Das Rennen findet morgen statt... Solange wir unter den Top-Ten starten... Fenati hat in diesem Jahr schon zwei Rennen vom 15. Startplatz gewonnen. Es spielt in der Moto3 keine grosse Rolle, ob du als Erster oder Zwölfter wegfährst. Platz 8 ist kein Desaster. Wir werden unsere Arbeit morgen erledigen.»

Der Rückstand von einer Sekunde lässt sich im Rennen wettmachen? Miller: «Es wird massive Windschattenschlachten geben. Es gibt hier viele lange Geraden; dort wird das Rennen voraussichtlich entschieden. Wenn ich eine perfekte Runde schaffe, kann ich diese Sekunde sicher wettmachen. Klar, ich muss vielleicht eine Kleinigkeit bei mir selber finden. Aber die Racepace wird nicht bei der Quali-Bestzeit von 2:13,1 min liegen. Das kann ich dir jetzt schon sagen. Ich gehe nie in ein Rennen ohne den Willen, es als Sieger zu beenden. Und ich denke, wir haben hier eine gute Chance. Wir werden sehen, wo wir am Ende des Rennens stehen.»

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