Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Enea Bastianini (KTM): Schon wieder auf dem Podest

Von Markus Schocker
Enea Bastianini: in Silverstone immer wieder Führungsarbeit geleistet

Enea Bastianini: in Silverstone immer wieder Führungsarbeit geleistet

Der erst 16-jährige Enea Bastianini mischt die Moto3-WM auf: In Silverstone führte der Jüngling mehrfach das Feld an, erst auf den letzten Metern musste er sich den Alzamora-Piloten Alex Rins und Alex Márquez geschlagen

Erst die Rennführung beim Heim-Grand Prix in Mugello, dann Platz 2 in Barcelona, dann Platz 2 in Brünn – und nun der dritte Platz beim Silverstone-Grand Prix: Enea Bastianini sorgt in seiner ersten Moto3-WM-Saison für Furore. In der WM-Wertung rangiert der Gresini-Pilot auf Position 8, weit vor seinem erfahrenen Teamkollegen Niccolò Antonelli.

Zwar war Antonelli im Silverstone-Qualifying schneller als Bastianini (Antonelli Startplatz 2, Bastianini Startplatz 4), doch im Rennen war es wie bereits in Brünn der Rookie im Team, der die Blicke auf sich zog. Während Antonelli abreissen lassen musste und im Kampf der Verfolgergruppe nur den siebten Platz einfuhr, konnte sich Bastianini zusammen mit den beiden Alzamora-Piloten Alex Rins und Alex Márquez sowie Mahindra-Pilot Miguel Oliveira vom Feld absetzen.

In einem packenden Finish lag Bastianini auf der Ziellinie nur wenige Zentimeter hinter Rins und Márquez zurück auf Platz 3. Erneut eine vorzügliche Vorstellung des Jungspunds.

«Heute hätte ich wirklich gerne gewonnen», sagte Bastianini nach dem Rennen. «Denn in den letzten vier Runden bin ich immer wieder in Führung gelegen.» Doch leider sei er drei Kurven vor dem Ziel von seinen Rivalen nach außen gedrückt worden. Bastiannini zeigte sich selbstkritisch: «Ich muss in der Schlussphase eines Rennens cleverer fahren. Da fehlt mir noch Erfahrung.»

Bastianinis Gresini-Teamkollege Niccolò Antonelli haderte unterdessen mit seinem Rennen: «Wie schon so oft habe ich auch heute in der Anfangsphase viel Zeit verloren. Trotzdem bin ich auf Platz 2 vorgefahren, doch dann hat mich eine Berührung mit Alex Rins zurück geworfen.» Mit Platz 7 sei er nicht zufrieden, ließ Antonelli verlauten, denn eigentlich wolle er um einen Podiumsplatz kämpfen – so wie sein Teamkollege.

Kleiner Trost für Antonelli: Wenigstens fiel er nicht vom Motorrad, wie schon so oft in dieser Saison. Der 18-Jährige aus Cattolica hat 2014 bereits sechs Rennstürze zu verzeichnen, dazu kam vor einigen Wochen sein Sturz bei privaten Testfahrten in Italien, bei dem er sich das Schlüsselbein brach, das anschließend operiert werden musste.

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