Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Danny Kent (Husqvarna): «Mein bestes Rennen 2014»

Von Markus Schocker
Danny Kent hätte das Moto3-Rennen in Aragón gewinnen können. Doch im Dreikampf um den Sieg musste er sich erst auf den letzten Metern geschlagen geben. Teamkollege Niklas Ajo setzte auf Regenreifen – und verlor.

Noch zwei Runden vor Schluss hieß der Favorit für den Rennsieg in Aragón Danny Kent. Der Brite war nach einem Fahrfehler auf die zehnte Position zurück gefallen, doch in beeindruckender Manier hatte er sich auf abtrocknender Piste wieder nach vorne gekämpft. Er fuhr schnellere Rundenzeiten als Alex Márquez und Romano Fenati, schloss zu den beiden Führenden auf und war drauf und dran zum Sieg zu fahren.

Doch auf den letzten Metern gab es für Kent kein Vorbeikommen an seinen beiden Gegnern, so musste er sich mit Platz 3 begnügen. Dennoch war Kent hochzufrieden: «Das war mein bestes Rennwochenende in diesem Jahr, ganz klar. Erst Startplatz 2, dann die Bestzeit im Warm-Up und am Ende ein dritter Platz im Rennen, klasse.»

Kent kommt immer besser in Schwung. Bereits in Brünn war er Dritter geworden, in Silverstone hatte er im zweiten Freien Training Bestzeit gefahren, nun dieser blendende Auftritt in Aragón. Womöglich bereuen die Husqvarna-Verantwortlichen bereits, dass sie die Trennung von Kent zum Saisonende bekannt gegeben haben. Kent wird nächstes Jahr für das deutsche Kiefer Racing-Team an den Start gehen – mit einer Honda.

Kents Teamkollege Niklas Ajo erlebte in Aragón ein rabenschwarzes Wochenende. Im Qualifying war Ajo aufgrund technischer Probleme an seiner Husqvarna lange Zeit nicht zum Fahren gekommen, erst in den letzten Minuten konnte er ins Geschehen eingreifen. Es reichte nur noch zu Startplatz 26.

Im Rennen, das bei delikaten Bedingungen gestartet wurde (nur die Ideallinie war annähernd abgetrocknet) entschied sich Ajo für eine riskante Strategie: Er startete auf Regenreifen. Doch die Piste trocknete ab, der trockene Streifen auf dem Asphalt wurde immer breiter, neuer Regen kam nicht nach – so erwies sich Ajos Reifenwahl als die falsche. Ajo musste an die Box kommen und Slicks aufziehen lassen. Schlussendlich reichte es nur zu Platz 25.

«Mir fehlt einfach das nötige Glück», klagt Niklas Ajo. «Die Situation, die wir derzeit haben, ist nicht gut für mich und nicht für das Team.» Er hoffe, dass er beim Japan-Grand Prix in Motegi endlich auf der Position fahren könne, die er aufgrund seines Speeds auch verdient habe.

In der WM-Wertung liegt Ajo deutlich hinter Teamkollege Kent zurück. Während Kent als WM-Neunter bereits 93 Punkte gesammelt hat, ist Ajo mit nur 45 Punkten WM-14.

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