Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Philipp Öttl (10.): Positiver Test, große Zuversicht

Von Jordi Gutiérrez
Philipp Öttl im neuen Design des Teams Schedl GP Racing für 2016

Philipp Öttl im neuen Design des Teams Schedl GP Racing für 2016

Am kommenden Wochenende beginnt die WM-Saison 2016. Philipp Öttl bereitete sich in Katar mit soliden Leistungen auf sein viertes WM-Jahr vor.

Das erste Rennwochenende der Saison 2016 beginnt am Donnerstag, dem 17. März, auf dem Losail International Circuit in Katar. Die Piloten der Moto3-Klasse hatten an diesem Wochenende drei Abende Zeit, sich auf das erste Saisonrennen vorzubereiten. Philipp Öttl konnte sich kontinuierlich steigern und beendete den letzten IRTA-Test als Gesamtzehnter.

Der KTM-Pilot aus dem Schedl-Team legte eine Zeit von 2:06,258 min vor und büßte 0,814 sec auf die Bestzeit ein. «Anfangs war es etwas schwierig, wir hatten das Motorrad etwas kürzer, kompakter und wendiger gemacht. Doch wir fanden schnell heraus, dass das Mist war. Wir gingen auf die Abstimmung vom Samstag zurück, aber nahmen eine kleine Veränderungen vor, die aber einiges bewirkte. Die Maschine fährt sich gut. Ich war konstant und fühlte mich wohl.»

«Im Moment hat Dunlop wohl Probleme mit den Medium-Hinterreifen, die Schwankungen sind hoch. Daher wichen wir auf den weichen Reifen aus. Wir haben auch einem weichen Vorderreifen ausprobiert, was sehr positiv war. Meine schnellste Zeit fuhr ich mit einem Medium-Vorderreifen und einem weichen Hinterreifen, doch wir kamen mit allen Reifen gut zurecht», versicherte Öttl. «Ich denke, wir sind gut vorbereitet. Wir haben am letzten Tag da Bike etwas niedriger gemacht. Mit der Abstimmung bin ich zufrieden.»

Hast du an deiner Qualifying-Leistung gearbeitet? «Ich habe nicht speziell darauf abgezielt, aber ich versuche immer, eine Quali-Runde zu fahren. Das funktioniert mal besser, mal schlechter. Im Winter hatte ich mich mehr auf diesen Punkt konzentriert und habe für mich eine Strategie erarbeitet, die ich beim Supermoto und Motocross ausprobieren konnte. Sie funktioniert ganz gut, damit ich schneller in den Rhythmus komme und im richtigen Moment bereit bin.»

Wie sehen deine Ziele für das erste Rennen aus? «Ich lasse es auf mich zukommen und nehme mir keine genaue Platzierung vor. Wenn es schlecht läuft, weiß ich, wie ich dagegen arbeiten kann. Wenn es gut läuft, dann müssen wir so weitermachen.»

Die kombinierte Moto3-Zeitenliste der drei Testtage in Katar:

1. Niccolò Antonelli (Honda) 2:05,444 min
2. Livio Loi (Honda) 2:05,661
3. Fabio Quartararo (KTM) 2:05,717
4. Jorge Navarro (Honda) 2:05,784
5. Brad Binder (KTM) 2:05,805
6. Nicolò Bulega (KTM) 2:05,816
7. Aron Canet (Honda) 2:06,252
8. Romano Fenati (KTM) 2:06,256
9. Joan Mir (KTM) 2:06,256
10. Philipp Öttl (KTM) 2:06,258
11. Jakub Kornfeil (Honda) 2:06,299
12. Juanfran Guevara (KTM) 2:06,310
13. Enea Bastianini (Honda) 2:06,389
14. Bo Bendsneyder (KTM) 2:06,400
15. Andrea Locatelli (KTM) 2:06,466
16. Gabriel Rodrigo (KTM) 2:06,468
17. Jorge Martin (Mahindra) 2:06,630
18. Maria Herrera (KTM) 2:06,728
19. Tatsuki Suzuki (Mahindra) 2:06,817
20. Khairul Pawi (Honda) 2:06,823
21. Andrea Migno (KTM) 2:06,917
22. Jules Danilo (Honda) 2:06,965
23. Francesco Bagnaia (Mahindra) 2:07,014
24. Darryn Binder (Mahindra) 2:07,139
25. Fabio Di Giannantonio (Honda) 2:07,162
26. Karel Hanika (Mahindra) 2:07,271
27. Hiroki Ono (Honda) 2:07,506
28. Adam Norrodin (Honda) 2:07,509
29. Alexis Masbou (Peugeot) 2:07,581
30. John McPhee (Peugeot) 2:07,837
31. Stefano Valtulini (Mahindra) 2:08,992
32. Lorenzo Petrarca (Mahindra) 2:09,712
33. Fabio Spiranelli (Mahindra) 2:10,143

Zum Vergleich: Die Pole-Zeit 2015 lag bei 2:06,170 min

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