Aleix Espargaró (Aprilia): «Level ist viel höher»
            Aleix Espargaró auf der Aprilia RS-GP
Aprilia-Werkspilot Aleix Espargaró überzeugte am Mittwoch in Valencia mit Platz 9 und 0,910 sec Rückstand auf die Bestzeit. «Ich bin insgesamt zufrieden, mein Gefühl verbesserte sich immer weiter, obwohl das Bike ähnlich abgestimmt war wie am Dienstag», berichtete Espargaró. «Es ist schwierig, das Limit zu finden, denn das Bike ist sehr stabil. Ich habe meinen Fahrstil weiter angepasst. Beim Bremsen am Kurveneingang bewegt sich die Maschine nicht, das ist sehr positiv für mich. Ich kann mit diesem Bike mein Potenzial gut ausschöpfen. Das Level ist viel höher, als ich es erwartet hatte.»
Stark: Er war mit seiner Zeit von 1:30,885 min fast eine Sekunde schneller als Stefan Bradl und Alvaró Bautista im Qualifying am Samstag.
In welchen Bereichen muss noch an der RS-GP gearbeitet werden? «Wir haben viel an der Elektronik gearbeitet, um die Motorleistung zu verbessern: Treibstoff-Mapping, Traktionskontrolle und Kraftentfaltung. Ich habe das Gefühl, dass dieses Bike viel Power bei hoher Drehzahl hat. Wir müssen die Verteilung der Power nun anpassen. Wir brauchen früher Power für die Beschleunigung.»
«Am Nachmittag haben wir bereits mit unterschiedlichen Änderungen an der Geometrie begonnen. Ich wollte das Bike mit unterschiedlichen Settings fühlen. Das Wichtigste ist es aber, mehr Beschleunigungskraft zu erzeugen», betonte der Spanier. «Zudem braucht die RS-GP eine Diät. Sie muss ein paar Kilo loswerden. Das würde sehr helfen, denn dann wird auch das Turning besser. Ein neuer Rahmen mit einer anderen Position des Motors sollte mehr Agilität bringen. Dann können wir sicher mehr Drehmoment brauchen, obwohl ich eigentlich ein langsameres Bike erwartet hatte. Auf den Geraden ist die Maschine bei hoher Drehzahl recht schnell. Leider kommt die Power aus den Kurven raus zu spät.»
Was ist 2017 von Aprilia zu erwarten? «Sie haben 2016 bereits eine gute zweite Saisonhälfte gezeigt. Für mich ist das Level der RS-GP aber höher. Wir konnten die Zeit vom Wochenende um eine Sekunde verbessern. Es ist nur schwer zu verstehen, wie nah am Limit ich schon bin, denn die Front bewegt sich nicht», erklärte Espargaró.
Wie schätzt du deinen gestürzten Teamkollegen Sam Lowes ein? «Jeder in unserer Box weiß, dass er verdammt schnell ist. Aber er muss sich entspannen. Die MotoGP-Klasse ist nicht so einfach. Maverick ist einer der talentiertesten Fahrer, die ich je in meinem Leben gesehen habe, aber auch er hatte letztes Jahr einige Probleme. Am Anfang muss sich Sam etwas zurückhalten. Ich hatte immer eine gute Beziehung zu meinem Teamkollegen. Mit Maverick bin ich nun sehr gut befreundet. Ich denke, dass Sam und ich zusammen die RS-GP schnell nach vorne bringen können. Erst wenn wir um die Top-5 kämpfen, werden wir zu Rivalen.»
Valencia-Test, Endstand am Mittwoch:
1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:29,975 min
  2. Marc Márquez, Honda, 1:30,171
  3. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:30,443
  4. Andrea Iannone, Suzuki, 1:30,599
  5. Dani Pedrosa, Honda, 1:30,686
  6. Cal Crutchlow, Honda, 1:30,709
  7. Valentino Rossi, Yamaha, 1:30,709
  8. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:30,744
  9. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:30,885
  10. Jonas Folger, Yamaha, 1:30,948
  11. Johann Zarco, Yamaha, 1:31,015
  12. Jack Miller, Honda, 1:31,069
  13. Scott Redding, Ducati, 1:31,118
  14. Alvaró Bautista, Ducati, 1:31,186
  15. Héctor Barberá, Ducati, 1:31,244
  16. Michele Pirro, Ducati, 1:31,816
  17. Pol Espargaró, KTM, 1:31,853
  18. Tito Rabat, Honda, 1:31,918
  19. Loris Baz, Ducati, 1:32,161
  20. Bradley Smith, KTM, 1:32,538
  21. Eugene Laverty, Aprilia, 1:32,568
  22. Karel Abraham, Ducati, 1:32,699
  23. Takuya Tsuda, Suzuki, 1:33,305
  24. Alex Rins, Suzuki, 1:33,761
  25. Sam Lowes, Aprilia, NC
Valencia-Test, die Zeiten am Dienstag:
1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:30,930 min
  2. Valentino Rossi, Yamaha, 1:30,950
  3. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:31,052
  4. Marc Márquez, Honda, 1:31,102
  5. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:31,131.
  6. Cal Crutchlow, Honda, 1:31,156
  7. Andrea Iannone, Suzuki, 1:31,165
  8. Scott Redding, Ducati, 1:31,242
  9. Héctor Barberá, Ducati, 1:31,286
  10. Dani Pedrosa, Honda, 1:31,306
  11. Jack Miller, Honda, 1:31,477
  12. Alvaró Bautista, Ducati, 1:31,674
  13. Michele Pirro, Ducati, 1:32,068 
  14. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:32,177
  15. Loris Baz, Ducati, 1:32,315
  16. Jonas Folger, Yamaha, 1:32,450
  17. Johann Zarco, Yamaha, 1:32,462
  18. Tito Rabat, Honda, 1:32,578
  19. Pol Espargaró, KTM, 1:32,613
  20. Bradley Smith, KTM, 1:32,806
  21. Alex Rins, Suzuki, 1:32,811
  22. Eugene Laverty, Aprilia, 1:32,935
  23. Karel Abraham, Ducati, 1:33,231
  24. Sam Lowes, Aprilia, 1:33,359
  25. Takuya Tsuda, Suzuki, 1:34,110
  26. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:36,940














