Marc Marquez: «Das Ende des Albtraums»

Cal Crutchlow (LCR/7.): «Müssen Chassis verbessern»

Von Günther Wiesinger
Cal Crutchlow in Austin

Cal Crutchlow in Austin

«Wir haben uns zwei Jahre lang in erster Linie um den Motor gekümmert», sagt Cal Crutchlow. «Jetzt sollten wir uns mal mit dem Chassis befassen.»

Cal Crutchlow hat ein paar gute Erinnerungen an Texas, hier schaffte er schon 2013 den vierten Platz, aber er hat hier auch schon ein paar Crashes vorgelegt. Den Freitag beendete er an siebter Stelle mit einem Rückstand von 0,944 sec auf den grandiosen Marc Márquez.

«Ich bin halbwegs zufrieden, aber in meiner schnellsten Runde waren gelben Flaggen draußen, es hat nie richtig gepasst für eine optimale Runde», schilderte der Argentinien-GP-Dritte. «Sonst hätte ich eine halbe Sekunde schneller sein können. Ich bin nicht zu stark enttäuscht, wichtig ist, dass wir in den Top-Ten sind und uns dort auch nach dem FP3 Samstagfrüh aufhalten. Es ist blödsinnig, aber heute geht es in jedem einzelnen freien Training wie in einer Qualifying-Session zu. Das hat den Nachteil, dass man kaum Zeit hat, eine vernünftige Set-up-Arbeit zu erledigen. Insgesamt sieht es bei Honda hier nicht schlecht aus, aber es ist sehr anstrengend, mit diesem Bike hier schnell zu fahren.»

«Die Piste ist viel, viel holpriger als im Vorjahr, der Unterschied ist unglaublich», wetterte der LCR-Honda-Pilot. «COTA ist ein großartiger Schauplatz, ich fahre gerne hier, aber wenn du mit so vielen Bodenwellen konfrontiert bist, ist das eine lange Runde... Wir müssen uns in den Bremszonen verbessern. Außerdem müssen wir uns bei den Reifen Klarheit verschaffen. Honda hat fünf Fahrer, die mit sehr viel Einsatz fahren. Das müssen wir, denn wir haben zum Beispiel extrem viel Wheelspin. Marc ist hier ein ganz besonderer Freak, das wissen wir.»

«Ich habe mich mit dem Bike im FP2 ganz gut gefühlt, aber nicht großartig. Dani schafft seine guten Zeiten wie immer beim Beschleunigen, weil er so leicht ist», meint Cal. «Das größte Problem wird hier wieder der Vorderreifen sein. Selbst der härteste hat am Freitag bei dieser Hitze arg gelitten. Aber das ist kein Michelin-Problem. Ich sage schon seit langer Zeit, diese Vorderreifen funktionieren bei allen anderen Fabrikaten gut, nur nicht bei Honda. Ich bin in der Früh am Freitag im FP1 gestürzt, das war seltsam, denn ich habe nicht gepusht.»

Crutchlow weiter: «Ich denke, wir müssen endlich beginnen, uns über das Chassis Gedanken zu machen. Dieser Kommentar ist nicht gegen Honda oder gegen mein Team gerichtet. Aber wir haben uns in den letzten zwei Jahren in erster Linie um den Motor gekümmert. Ich glaube inzwischen, dass wir mit dem Chassis sehr viel erreichen könnten. Klar, es wird auch an der Elektronik gearbeitet. Ich bin ja andere Motorräder gefahren, ich weiß, wie gut dort die Chassis sind. Ich bin überzeugt, dass wir uns beim Chassis stark verbessern können. Die Motorenentwicklung ist eingefroren, da haben wir keine Handhabe.»

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