Andrea Dovizioso: «Ich habe viel Selbstvertrauen»

Von Günther Wiesinger
WM-Leader Andrea Dovizioso

WM-Leader Andrea Dovizioso

Ducati-Werkspilot Andrea Dovizioso landete in Sachsen 2016 hinter Márquez und Crutchlow auf Platz 3. Am Sonntag will er unbedingt die WM-Führung erfolgreich verteidigen.

Andrea Dovizioso (31) hat dem Ducati-Werksteam die erste WM-Führung seit Mugello 2009 beschert, damals war Casey Stoner das Aushängeschild des Werks in Borgo Panigale.

«Dass ich nach den ersten acht Rennen in dieser Saison WM-Spitzenreiter bin, ist wie ein Traum für mich», strahlte Dovizioso am Donnerstag. «Ich bin wirklich happy, denn wir haben in den letzten fünf Jahren bei Ducati unermüdlich daran gearbeitet, das Motorrad konkurrenzfähiger zu machen. Jetzt befinden wir uns in einer wirklich guten Situation. Aber wir dürfen mit unseren Anstrengungen nicht nachlassen. Bei den letzten Rennen haben wir perfekte Arbeit geleistet. Wir haben zuletzt auf drei unterschiedlichen Pisten mit unterschiedlichen Set-ups gute Ergebnisse erzielt. Die Abstimmung hat auch in Assen gut funktioniert.»

«Nach dem Crash von Maverick im Rennen in Assen konnte ich schneller fahren als vorher, ich hatte vorher seine Linie eine Runde lang studieren können. Ich konnte gute Zeiten vorlegen, darüber bin ich sehr happy. Das war wichtiger als das Endergebnis. Leider bin ich nur auf Platz 5 gelandet, das war nicht optimal. Denn fünf Runden vor Schluss war ich in der Spitzengruppe, aber die Verhältnisse waren besonders schwierig, in den letzten acht Runden hat es zu regnen begonnen. Es war einfach, einen Fehler zu machen, niemand konnte das Limit wirklich aufspüren, außerdem wurde der Hinterreifen stark beansprucht. Wenn man hinten rutschte, wusste man nie, ob es wegen der nassen oder wegen der trockenen Piste war... Deshalb habe ich mich entschieden, nicht das maximale Risiko einzugehen.»

«Jetzt schreiben wir auf dem Sachsenring das nächste Kapitel. Ich habe viel Selbstvertrauen, das Motorrad ist wettbewerbsfähig, ich freue mich über eine ausgesprochen gute Zusammenarbeit mit dem Team. Wir arbeiten sehr entspannt. Das wirkt sich positiv auf die Resultate aus. Wir haben ganz klar einen Schritt nach vorne gemacht», lautet das Resümee von Dovizioso.

Das unberechenbare Wetter auf dem Sachsenring kann «Dovi» nach 266 GP-Einsätzen nicht mehr aus dem Gleichgewicht bringen.

«Wir haben mit den wechselhaften Wetterverhältnissen auf dieser Piste schon viel Erfahrung. Jetzt sind wir gespannt, welchen Unterschied der neue Asphalt bewirkt. Morgen soll es vielleicht trocken sein. Also müssen wir die Chance nützen, die besten Reifen auszusuchen, wir haben für den deutschen WM-Lauf eine größere Auswahl als üblich. Aber Michelin konnte auf dem neuen Belag hier nicht testen. Keiner hat deshalb irgendein Feedback, welche Reifen zu welchem Bike passen werden. Am Sonntag müssen wir mit Regen rechnen... Aber in Assen waren wir bei alten Bedingungen gut dabei, deshalb gehen wir entspannt in dieses Wochenende.»

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