Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Valentino Rossi (Yamaha/20.): «Regen war hilfreich»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi am Freitag in Aragón

Valentino Rossi am Freitag in Aragón

Movistar-Yamaha-Werkspilot Valentino Rossi sitzt drei Wochen nach dem Schien- und Wadenbeinbruch wieder fest im Sattel.

Ersatzmann Michael van der Mark darf sich keine Hoffnungen mehr machen. Valentino Rossi wird auch am Samstag und Sonntag in Aragón auf seiner M1-Yamaha sitzen.

Rossi kam aber am ersten Tag über Platz 20 nicht hinaus, Teamkollege Viñales war freilich nicht viel schneller – Rang 17.

«Das war ein positiver Tag, denn ich habe ich mich schon in der Früh auf dem Bike recht wohl und komfortabel gefühlt. Die Position auf dem Motorrad ist gut, besser als auf dem R1-Superbike, mit dem ich in Misano getestet habe. Die Sitzposition half mir en bisschen. Ich konnte heute ohne arge Schmerzen fahren. Positiv ist auch, dass sich das Bein nach zwei Trainings in einem guten Zustand befindet, ich fühle keine starken Schmerzen. Der Unterschenkel ist nicht angeschwollen. Ich fühle mich nicht so übel.»

«Natürlich ist mir das Fahren im Nassen viel leichter gefallen, denn du beanspruchst auf nasser Fahrbahn den ganze Körper viel weniger, auch die Beine. Ich bin neugierig, wie es dann am Samstag im Trockenen aussehen wird. Auch am Sonntag wird es sonnig sein. Morgen sollten wir besser verstehen können, was wir am Motorrad arbeiten können, heute konnte wir beim Setting nicht viel erledigen. Deshalb können wir unseren Level auf trockener Piste nicht einschätzen. Ich hoffe auf gutes Wetter.»

Traut sich Rossi zu, am Sonntag die 23 Rennrunden durchzustehen?

«Wenn es nass wäre und ich im selben Zustand wäre wie heute, hätte ich keine Probleme. Im Trockenen wird es sicher anspruchsvoller, für das lädierte Bein und den ganzen Rest des Körpers. Denn ich habe schon in Misano gesehen, dass ich wegen der Verletzung die Arme und die Schultern stärker belaste, den ich kann mich beim Bremsen mit den Beinen nicht so fest abstützen wie üblich, ich habe einfach nicht genug Kraft in den Beinen. Außerdem muss ich mich im Trockenen im Sattel viel mehr von einer Seite auf die andere bewegen. Außerdem musst du in voller Schräglage weiter vom Motorrad runterhängen als im Nassen. Mit der R1 habe ich nicht verstanden, wie schlimm das momentan ist. Die R1 ist recht normal, sie fordert mich im Trockenen so stark wie die M1 im Nassen. Aber mit der M1 im Trockenen musst du weiter aus dem Sattel rutschen... Deshalb muss ich den Samstag abwarten, bevor ich ein Urteil abgebe.»

Hat der Regen also heute geholfen beim Comeback?

Rossi: «Im Nassen war heute die körperliche Beanspruchung sicher viel geringer als sie im Trockenen gewesen wäre. Dasa half mir beim Start ins Wochenende. Anderseits ist das Fahren im Regen gefährlicher, ein kleiner Fehler kann einen Sturz verursachen. Im Regen passiert schneller ein Fehler. Ich musste deshalb heute im regen einen Sicherheitsfaktor einbauen. Ich weiß nicht, ob mir der regen helfen würde. Von einem Gesichtspunkt aus könnte er hilfreich sein, auf der anderen Seite musst du im Regen mehr aufpassen.»

Rossi überlegte mit seiner Crew, ob er das linke Bein irgendwie beim Fahren besonders schützen sollte. «Denn ich habe etwas Schmerzen am Knie und auch an der Bruchstelle, dazu am Knöchel. Wir haben deshalb Protektoren gebastelt, das hat ganz gut geklappt. Beim Motorrad bin ich mit einem normalen Setting gefahren. Maverick und ich fahren bei beiden Motorrädern ein 2018Chassis Aber wir haben heute die Fußraste tiefer gesetzt, um mir mehr Raum für das linke Bein zu gebe. Aber morgen möchte ich wieder die normale Fußraster-Position probieren.»

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