Cal Crutchlow (9./Honda): «Jorge sah mich kommen»

Regen im ersten Training, Regen im zweiten Training – für die MotoGP-Asse war der erste Tag beim Motegi-GP eine Herausforderung. Als Neunter in 1.56,149 min büßte LCR Honda-Pilot Cal Crutchlow 1,2 sec Rückstand auf die Bestzeit von Andrea Dovizioso (Ducati) ein. Der Brite war zufrieden damit.

«Ich denke die Position sagt nichts über unseren wirklichen Speed aus. Ich konnte sehr konstante und schnelle Zeiten fahren. Das Problem war nur, dass ich zu spät mit dem Reifenwechsel dran war und ich ihn nicht mehr rechtzeitig auf Temperatur bekam. Ansonsten fühle ich mich aber ziemlich gut hier», sagte der 31-Jährige im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Es gab kein wirkliches Problem, vielleicht müssen wir noch ein wenig die Motorbremse justieren. Darum werden wir uns am Samstag kümmern.»

Einen unangenehmen Zwischenfall erlebte Crutchlow aber im ersten Training, als er per Highsider von seiner Honda flog und dabei Ducati-Pilot Jorge Lorenzo mit ins Verderben riss. «Ja, das tat mir leid für ihn», versicherte Cal grinsend. «Aber er fuhr auch ziemlich langsam auf der Ideallinie herum. Es sah vielleicht schnell aus, aber wenn man sich anschauen würde wo er und wo ich gebremst habe.... Er sah mich auch kommen, drehte sich zweimal um, und er war sechs Sekunden langsamer als die Runde zuvor. Es bleibt aber dabei, ich bin gestürzt und habe ihn mitgerissen. Das sieht nicht gut aus für mich. Hauptsache ist aber, dass wir beide ok sind. Der Crash war heftig und natürlich wollte ich das nicht. Ich denke zu 60% geht er aber auf seine Kappe.»

«Als wir gestürzt waren, lag sein Bike auf mir und er noch oben drauf», erzählte Cruchlow lachend weiter. «Ich wusste sofort, dass ich ihn abräumen würde. Meine Hoffnung war, dass er einen Fehler macht und vielleicht geradeaus in die Wiese fahren würde – dann hätte mich sein Bike nicht getroffen. Aber es war echt Pech für Jorge. Ich habe mir dabei etwas den Arm angeschlagen, aber das ist kein Problem. Darüber kann ich mich nicht beschweren.»