Petronas Sepang Racing: 2019 neu in drei GP-Klassen

«Wir haben in den letzten Monaten die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Yamaha 2019 wieder ein Satellitenteam in der MotoGP-Klasse findet, das ist sehr wichtig für die Weltmeisterschaft», erklärte Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta. «Wir heißen das Management des Sepang International Circuit, die Regierung von Malaysia und Petronas herzlich in der Königsklasse willkommen. Wir sind sehr stolz, dass uns dieses Projekt gelungen ist.»

Syed Saddiq Syed Abdul Rahman, der malaysische Minister für Jugend und Sport, vertrat die Regierung des südostasiatischen Staates bei der Präsentation des neuen Petronas Sepang Yamaha Racing Teams in England.

«Der Motorsport ist tief im Herzen viele junger Malaysier verankert», stellte er fest. «Beim Motorrad-GP in Sepang haben sich durch unsere Jugendförderung die Zuschauerzahlen gesteigert, die Teilnehmerzahlen bei den Rennen, das Interesse wächst weiter. Deshalb unterstützt die Regierung dieses GP-Projekt so gut wie möglich. Wir bemühen uns durch das Engagement in den kleinen GP-Klassen, noch mehr MotoGP-Piloten wie Hafizh Syahrin auszubilden und zu fördern. Wir haben jetzt in drei GP-Klassen junge Fahrer unter Vertrag, die die talentierten Malaysier für den Rennsport begeistern sollen, den Sport irgendwann professionell zu betreiben. Wir haben in Malaysia viele begeisterte Motorradfahrer. Aber wir möchten durch unser MotoGP-Projekt noch mehr Talente zum Motorsport führen. Und wir wollen Ingenieure und Techniker ausbilden, Arbeitsplätze schaffen und Möglichkeiten erzeugen, die bei uns noch nie existiert haben. Und wir möchten die Motorradfahrer durch den Motorsport auch dazu erziehen, die Gesetze im öffentlichen Verkehr besser zu beachten und Disziplin zu zeigen.»

Tan Sri Azman Yahya erschien als Chairman des Sepang International Circuits in Silverstone. «Das neue MotoGP-Team komplettiert unser Motorradsportprogramm», freute sich Azman Yahya. «Wir haben vor vier Jahren mit dem Moto3-WM-Team begonnen und haben uns 2018 erstmals auch in der Moto2-WM engagiert. Jetzt kommt das MotoGP-Team hinzu. Außerdem haben wir den Asian Talent Cup, das Team CEV Repsol-Meisterschaft in Spanien in den Klassen Moto3 und Moto2, das sind beispiellose Aktivitäten. So etwas macht kein anderes Team auf der Welt. Aber es wäre ohne unsere Partner nicht möglich gewesen, diesen Traum in die Tat umzusetzen. Besonders die malaysische Regierung, Petronas, Yamaha und die Dorna sind uns beiseite gestanden. Seit wir GP-Fahrer in den kleineren GP-Klassen haben, ist das Zuschauerinteresse am Motorrad-GP in Sepang auf unsere Piste stark gestiegen. Wir hatten 2017 an den drei Tagen erstmals mehr als 150.000 Zuschauer. Und wir wollen diese Zahlen in diesem Jahr noch übertreffen. Wir werden den Motorsport in Malaysia noch kräftig weiterentwickeln.»

Tan Sri Wan Zulkiflee Wan Ariffin kam als Präsident und CEO der Mineralölfirma PETRONAS nach England. «Wir sind begeistert, teil dieses neuen MotoGP-Teams mit Yamaha sein zu dürfen. Unser Dank gilt auch der Dorna, die uns diese Möglichkeit geboten hat. Das MotoGP-Programm bedeutet einen Ausbau unseres Motorsport-Engagements. Wir sind seit 1995 involviert und haben mit vielen bedeutenden Firmen und Teams zusammengearbeitet. Wir nützen den Motorsport als Plattform zur Entwicklung und Forschung für unsere Treibstoffe und Mineralöle. Wir bringen die Lektionen, die wir im Rennsport lernen, von der Rennpiste auf die Straße. So profitieren unsere Kunden weltweit von diesem Engagement. Das ist unsere Motivation für dieses Projekt.»

Übrigens: Auch Jorge «Aspar» Martinez durfte bei der Petronas-Yamaha-Sepang-Teampräsentation auf die Bühne. Denn er hat seine beiden MotoGP-Plätze an die Malaysier abgetreten, er wird dafür eine Beraterrolle übernehmen.

In der Moto3-WM fährt das Petronas-Team 2019 mit John McPhee und Ayumu Sasaki auf Honda, in der Moto2 mit Khairul Idham Pawi (er kommt vom Honda Asia Team) auf Kalex und in der MotoGP-WM auf Yamaha mit Franco Morbidelli und Fabio Quartararo. «In der Moto2-WM hoffen wir noch auf einen zweiten Startplatz», erklärte Teammanager Johan Stigefelt.