Cal Crutchlow (Honda/3.): «Sehr harte Arbeit»

Cal Crutchlow startete das Wochenende des Thailand-GP sehr stark, als er sich nach Platz 11 im ersten freien Training am Nachmittag auf Rang 3 verbesserte. Mit einem Rückstand von nur 0,074 Sekunden auf die Bestzeit war er der schnellste Honda-Pilot hinter der Ducati von Andrea Dovizioso und der Yamaha von Maverick Viñales. Bei den Testfahrten auf dem Chang International Circuit vor der Saison war der Brite Vierter.

Die Strecke müsse sich im Laufe des Wochenendes aber noch um einiges verbessern, meinte er nach den Trainingssessions. «Die Strecke scheint in einem sehr schlechten Zustand zu sein, viel schlechter als zu dem Zeitpunkt, als wir hier getestet haben; wahrscheinlich, weil hier seit einiger Zeit nicht mehr viel passiert ist», sagte er.

Die heißen Temperaturen machten ihm aber nichts aus, betonte Crutchlow. «Ich liebe es, in der Hitze zu fahren und es kann hier 45 Grad heiß werden. Ich fühle mich aber fantastisch», so Crutchlow. In Malaysia ist es dagegen mehr die hohe Luftfeuchtigkeit, die das Fahren sehr anstrengend machen, erklärte er.

«Es sieht aus wie eine Gerade, aber wir kämpfen sehr gegen durchdrehende Räder und fahren nicht ganz geradeaus. Es ist sehr harte Arbeit hier, weil es sehr heiß ist.» Im gleichen Atemzug betonte er aber, dass er sich auf keinen Fall beschweren wolle.

«Wie gesagt, ich fahre sehr gerne in der Hitze und ich fahre sehr gerne Motorrad. Nicht, dass die Leute Zuhause denken, würden uns darüber beschweren, ein Motorrad in der Sonne zu fahren. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt aber bei etwa 192 km/h, das war sie in Misano, und das über eine gesamte Renndistanz. Man kann sich also vorstellen, wie anstrengend das ist. Und wenn das für mich harte Arbeit ist, dann ist es für alle harte Arbeit.»

«Ansonsten fühlte ich mich gut und das Motorrad scheint gut zu funktionieren. Wir haben heute zwei verschiedene Abstimmungen ausprobiert, eine an unserem normalen Bike und eine an dem Bike, das wir hier im Test benutzt haben. Ich scheine mich aber mit dem normalen Bike besser zu fühlen. Das war also ziemlich gut.»

Trotz Platz 3 liege noch viel Arbeit vor ihm und seinem Team, betonte Crutchlow. «Wir müssen morgen weiter hart arbeiten, leider ist unsere Zeit wahrscheinlich nicht schnell genug, um unter den Top-10 zu bleiben, also müssen wir das Shoot-Out morgen früh noch einmal machen.»

Insbesondere bei den Reifen müsse man noch einiges lernen. «Alle Hersteller haben den einen Fahrer auf den einen Reifen ins Training geschickt und den anderen Fahrer auf der anderen Mischung. Ich bin heute auf verschiedenen Reifen gefahren, damit wir die nötigen Informationen bekommen.»

«Ich fühle mich aber gut, das Team hat gut gearbeitet, Hoffentlich ist Jorge (Lorenzo) nach seinem Unfall in Ordnung, denn es war ein schlimmer Unfall und so etwas sieht man nie gerne. Aber wir müssen uns an diesem Wochenende auf unseren Job konzentrieren, nämlich den besten Job zu machen und zu versuchen, unter die ersten Fünf zu kommen.»