Marc Márquez (Honda): «Richtung für 2020 verstehen»

Von Nora Lantschner
WM-Leader Marc Márquez war mit dem Barcelona-Test zufrieden: Warum unter anderem die Verkleidung von LCR-Honda-Pilot Takaaki Nakagami auf einem seiner drei Bikes verbaut wurde.

«Das war ein sehr guter Test, wir haben viele Informationen gesammelt und einige verschiedene Dinge probiert, um die Richtung für die Zukunft besser zu verstehen», erklärte Marc Márquez nach einem arbeitsreichen Testtag. «Vor allem am Nachmittag haben wir einen weiteren Schritt gemacht. Wir werden sehen, ob diese ganzen Verbesserungen in Assen funktionieren.»

80 Runden spulte der WM-Leader auf dem «Circuit de Barcelona-Catalunya» am Montag ab. Mit einem Rückstand von 0,290 sec auf Yamaha-Werksfahrer Maverick Viñales belegte er im Klassement Rang 3. Der Blick des Repsol Honda Teams richtete sich aber schon weiter nach vorne.

«Wir haben ein kleines bisschen für 2020 gearbeitet», verriet Márquez. «Es geht darum, die richtige Richtung für das neue Motorrad zu finden. Aber auch für die zweite Saisonhälfte, mit einem neuen Chassis. Wie immer gab es Positives und Negatives. Wir müssen dann auch auf einer anderen Rennstrecke testen und sehen, wie es läuft. Denn beim Montag-Test ist der Grip immer sehr gut, vor allem am Nachmittag war viel Abrieb auf der Strecke. Dann funktioniert alles gut.»

Auch die Heckpartie von LCR-Honda-Pilot Takaaki Nakagami wurde an einer der drei Honda-Maschinen gesichtet, die dem fünffache MotoGP-Weltmeister in seiner Box zur Verfügung standen. «Ja, HRC hat einen Mix gemacht, um die Richtung für die Zukunft zu verstehen», bestätigte er anschließend. «Eines der Teile war die 2018-er Verkleidung von Nakagami, die wir nicht hier hatten. Um nicht noch eine andere Verkleidung bringen zu müssen, haben wir seine verwendet. Es waren verschiedene Dinge dabei, ein Mix aus 2018 und 2019.»

Honda sparte nicht mit Neuheiten: «Wir haben ein neues Chassis und neue Aerodynamik-Dinge getestet, auch den 'Löffel' oder Spoiler, wie man ihn nennt. Wir haben auch noch die Chance, einen anderen Aero-Body zu homologieren. Es ist an der Zeit sich weiter zu verbessern, weil sich die anderen Hersteller sicher auch verbessern werden», so Márquez.

Ob das Chassis bereits beim Assen-GP (28. bis 30. Juni) zum Einsatz kommt, ließ der 26-jährige Spanier offen: «Wir müssen noch das Meeting abhalten. Einige kleine Dinge werden kommen, aber das Chassis müssen wir noch gut verstehen. Wenn du dich gut und bereit fühlst und du Rennen gewinnst, musst du für große Veränderungen geduldig sein. Vielleicht ist es besser, es auf einer anderen Strecke und in einem anderen Test noch einmal zu testen. Wir werden es in Assen sehen, vielleicht kommen wir in einer guten Situation dorthin und wir können es versuchen. Wir müssen geduldig sein», betonte er.

MotoGP-Test Barcelona, 17. Juni:

1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:38, 967 min
2. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,047 sec
3. Marc Márquez, Honda, + 0,290
4. Alex Rins, Suzuki, + 0,367
5. Fabio Quartararo, Yamaha, + 0,461
6. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,499
7. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,588
8. Joan Mir, Suzuki, + 0,703
9. Jack Miller, Ducait, + 0,778
10. Cal Crutchlow, Honda, + 0,936
11. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,950
12. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,958
13. Tito Rabat, Ducati, + 0,971
14. Valentino Rossi, Yamaha, + 1,001
15. Johann Zarco, KTM, + 1,230
16. Pol Espargaró, KTM, + 1,234
17. Jorge Lorenzo, Honda, + 1,390
18. Bradley Smith, Aprilia, + 1,597
19. Andrea Iannone, Aprilia, + 1,639
20. Miguel Oliveira, KTM, + 1,895
21. Karel Abraham, Ducati, 2,133
22. Hafizh Syahrin, KTM, + 2,195
23. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,276
24. Stefan Bradl, Honda, + 2,462
25. Dani Pedrosa, KTM, +2,857

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