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Arbeitstier Maverick Viñales: Bestzeit nach 98 Runden

Von Kay Hettich
Maverick Vinales beim Barcelona-Test

Maverick Vinales beim Barcelona-Test

Yamaha-Werkspilot Maverick Viñales hatte beim Barcelona-Test ein volles Arbeitsprogramm. Der im MotoGP-Rennen gestürzte Spanier fuhr fast 100 Runden – und ganz am Ende die Bestzeit.

Die MotoGP-Saison 2019 ist für Yamaha ein Desaster. Nach sieben von 19 Rennen hat Valentino Rossi als bester Yamaha-Pilot nur halb so viele WM-Punkte (72) eingefahren als WM-Leader Marc Marquez (140/Honda). Der zweite Werkspilot Maverick Viñales liegt nach dem Abschuss beim Barcelona-GP durch Jorge Lorenzo (Honda) mit nur 40 Punkten abgeschlagen sogar nur auf Rang 11!

Doch beim eintägigen MotoGP-Testtag in Barcelona fuhr Viñales in 1:38,967 min die Bestzeit. In der Box des Spaniers herrschte am Montag buntes Treiben. Diverse Techniker aus Japan wirbelten um die Vinales-M1. Es war offensichtlich, dass man mit einem Blumenstrauß neuer Teile versucht, den erheblichen Rückstand zur Spitze aufzuholen.

Ein weiterer Beleg: Der Spanier spulte fast 100 Runden auf der 4,6 km langen Piste ab, so viele wie kein anderer MotoGP-Pilot!

«Der Eindruck stimmt. Seit die Ampel auf Grün geschaltet hatte, war ich auf der Piste. Wir mussten sehr viele Teile ausprobieren, wir haben auch viele Schwächen auszumerzen», hielt der Moto3-Weltmeister von 2013 fest. «Am Wichtigsten war die Arbeit am Renntrimm. Deshalb spulten wir Rennsimulationen ab und waren deutlich schneller als am Wochenende. Das Rennwochenende steckt einem in den Knochen, ich bin schon etwas müde. Trotzdem haben wir mit vollem Tank getestet, weil wir uns gerade auf den ersten Rennrunden verbessern wollten. Aber auf dem Bike fühlte ich mich gut und wir konnten den Test mit positiven Gefühlen und einer guten Rundenzeit beenden.»

Viñales bemängelte an der Yamaha bisher ein geringes Feedback von der Front. Auch diesem Problem wurde nachgegangen. «Das Feeling und Vertrauen für den Vorderreifen ist jetzt besser. Ich konnte auch noch Druck machen, als der Grip schlechter wurde. Ich gehe davon aus, dass uns das in Assen helfen wird – auch auf dem Sachsenring», hielt der 24-Jährige fest. «Wir haben gut gearbeitet und den richtigen Weg eingeschlagen. Das stimmt uns natürlich glücklich – wobei es wegen der unterschiedlichen Verhältnisse immer schwierig ist festzustellen, ob es echte Fortschritte sind. Definitiv haben wir unseren Rhythmus gesteigert. Ich bin neugierig, wie die Verbesserungen in Assen funktionieren werden. Der Grip wird dort sicher besser sein als in Barcelona.»

MotoGP-Test Barcelona, 17. Juni:

1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:38, 967 min
2. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,047 sec
3. Marc Márquez, Honda, + 0,290
4. Alex Rins, Suzuki, + 0,367
5. Fabio Quartararo, Yamaha, + 0,461
6. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,499
7. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,588
8. Joan Mir, Suzuki, + 0,703
9. Jack Miller, Ducait, + 0,778
10. Cal Crutchlow, Honda, + 0,936
11. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,950
12. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,958
13. Tito Rabat, Ducati, + 0,971
14. Valentino Rossi, Yamaha, + 1,001
15. Johann Zarco, KTM, + 1,230
16. Pol Espargaró, KTM, + 1,234
17. Jorge Lorenzo, Honda, + 1,390
18. Bradley Smith, Aprilia, + 1,597
19. Andrea Iannone, Aprilia, + 1,639
20. Miguel Oliveira, KTM, + 1,895
21. Karel Abraham, Ducati, 2,133
22. Hafizh Syahrin, KTM, + 2,195
23. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,276
24. Stefan Bradl, Honda, + 2,462
25. Dani Pedrosa, KTM, +2,857

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