Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Valentino Rossi (Yamaha): «Es droht ein Penalty»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi vor Andrea Dovizioso

Valentino Rossi vor Andrea Dovizioso

Valentino Rossi liegt als WM-Fünfter schon 88 Punkte hinter WM-Leader Marc Márquez. Aber nach Platz 10 am Freitag in Assen schöpfte er Zuversicht.

Yamaha-Werksfahrer Valentino Rossi muss nach Platz 10 am Freitag in Sachsen um seinen direkten Einzug ins Qualifying 2 zittern, denn nach dem FP3 steigen nur die ersten zehn Fahrer auf. Danach gibt es im Q1 eine weitere Chance für alle restlichen Piloten, aber nur die zwei Besten kommen weiter.

«Der Tag war ziemlich positiv, denn im FP1 war ich Dritter, und meine Pace mit den Rennreifen kann sich durchaus sehen lassen», stellte Valentino fest. «Ich komme hier mit dem Motorrad besser zurecht, mein Gefühl mit dem Motorrad ist in Ordnung. Aber leider konnte ich mich mit den weichen Reifen nicht so deutlich steigern wie erwartet. Jetzt halte ich mich an zehnter Position, das stellt ein Problem dar, wenn ich ins Q2 kommen will.»

Etliche Fahrer klagten, der weiche Reifen lasse hier keine wirklich schnelleren Rundenzeiten zu. «Ich vermute, diese Mischung ist zu weich. Weicher als im Vorjahr. Auf dieser Piste hat man sehr viele Linkskurven hintereinander, deshalb ist das eine besondere Piste. Du brauchst also Support und Stabilität. Die neuen weichen Reifen haben viel Grip, aber sie bewegen sich zu stark.»

Nach den drei Rennstürzen in Mugello, Barcelona und Assen braucht Rossi dringend Punkte, er liegt als WM-Fünfter bereits 88 Punkte hinter Marc Márquez! Rossi: «Wir müssen Mugello vergessen und nur Assen in Erinnerung behalten. In Italien hatte ich zwei Tage lang Mühe, ich war zu langsam, also haben wir nachher das Set-up geändert. In Assen habe ich mich im Rennen gut gefühlt. Bis zum Sturz. Heute haben wir mit dieser Abstimmung weiter gemacht. Jetzt fühlt sich die M1 mehr wie mein Motorrad an. Ich kann so fahren, wie ich mir das wünsche. Ich habe ein besseres Feeling, wenn ich pushe, auch in den schnellen Abschnitten. Meine Pace mit den Rennreifen ist recht gut. Sicher. müssen wir noch am Bike arbeioten udn unsere Faghrweise verbessern. Aber der erste Tag war heute schon mal besser als zuletzt.»

Rossi, Pol Espargaró und andere Fahrer wurden zu den FIM-Stewards gerufen, weil sie am Freitag manchmal schnelleren Fahrer im Weg standen. Rossi: «Sie haben uns geholt, weil Miller und Viñales bei einer schnellen Runde auf uns aufgelaufen sind. Aber dann waren im ersten Sektor viele Bikes im Weg, sie mussten abbremsen. Ich sah mir die Bilder an, ich war in dieser Gruppe, ja, aber ich war komplett neben der Ideallinie. Ich habe weder Jack noch Maverick behindert. Aber man wolte uns auf den Samstag vorbereiten, denn die Piste ist kurz, und es sind viele Motorräder unterwegs. Sie sagten uns, wir sollen aufpassen. Wenn wir am Samstag einem schnellen Fahrer im Weg stehen, bekommen wir einen Penalty. Wir müssen also sehr vorsichtig sein.»

MotoGP, FP1 und FP2, Sachsenring:

1. Márquez, 1:20,705 min
2. Rins, + 0,341 sec
3. Quartararo, + 0,360
4. Viñales, + 0,488
5. Pol Espargaró, + 0,560
6. Crutchlow, + 0,687
7. Miller, + 0,737
8. Petrucci, + 0,779
9. Dovizioso, + 0,784
10. Rossi, + 0,833
11. Aleix Espargaró, + 0,838
12. Morbidelli, + 0,936
13. Mir, + 0,973
14. Bradl, + 0,988
15. Nakagami, + 1,024
16. Iannone, + 1,053
17. Abraham, + 1,192
18. Oliveira, + 1,194
19. Zarco, + 1,296
20. Syahrin, + 1,503
21. Rabat, + 1,757
22. Bagnaia, + 2,024

WM-Stand nach 8 von 19 Rennen:

1. Márquez 160. 2. Dovizioso 116. 3. Petrucci 108. 4. Rins 101. 5. Rossi 72. 6. Quartararo 67. 7. Viñales 65. 8. Miller 60. 9. Pol Espargaró 52. 10. Crutchlow 50. 11. Nakagami 48. 12. Morbidelli 45. 13. Aleix Espargaró 31. 14. Mir 30. 15. Lorenzo 19. 16. Iannone 18. 17. Zarco 16. 18. Oliveira 15.

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