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Luca Cadalora: «Rossi hat Lust weiterzumachen»

Von Mario Furli
Yamaha-Werksfahrer Valentino Rossi ließ bisher offen, ob 2020 tatsächlich seine letzte Saison in der MotoGP-WM sein wird. Sein ehemaliger Riding-Coach Luca Cadalora macht den Fans Hoffnung auf mehr.

Der dreifache Weltmeister Luca Cadalora war von 2016 bis 2018 als Riding-Coach für Valentino Rossi im Einsatz. Auch wenn die Italiener ihre dreijährige Zusammenarbeit am Ende des Vorjahres beendeten, hat der 56-Jährige die Saison des Yamaha-Stars als aufmerksamer Beobachter verfolgt: «Valentino ist gut in die Saison gestartet und hat zwei Podestplätze geschafft. Dann ist er aber in eine Krise geraten. Ein bisschen er, ein bisschen das Motorrad… Das hat sich auf die Ergebnisse niedergeschlagen. Ich glaube, es war ein schwieriges Jahr für ihn», analysierte er im Interview mit «La Gazzetta dello Sport».

Für Rossi blieb es 2019 bei zwei zweiten Plätzen in Las Termas/Argentinen und Austin/Texas. Der siebte WM-Rang ist für den neunfachen Weltmeister gemeinsam mit dem ersten Ducati-Jahr 2011 das schlechteste Endergebnis in seiner 20-jährigen Karriere in der «premier class».

Cadalora gibt sich im Hinblick auf 2020 aber vorsichtig optimistisch: «Ich glaube, dass die Basis jetzt gegeben ist, um entschlossener und konkurrenzfähiger in das kommende Jahr zu gehen.»

2020 endet der Yamaha-Vertrag des 40-jährigen Superstars. Ob er dann auch seine Karriere in der Motorrad-WM beenden wird, ließ Vale noch offen. «Das hängt stark von den Ergebnissen ab», war zuletzt die Standard-Antwort des «Dottore». Cadalora meinte dazu: «Es wird natürlich ein wichtiges Jahr. Ich glaube, dass er Lust hat, auch nach 2020 weiterzumachen. Deshalb muss er gleich zu Beginn der Saison 2020 gut dabei sein.»

Auch weil die Konkurrenz im Yamaha-Lager nicht nur im Werksteam groß ist: «Quartararo war 2019 die große Überraschung», weiß auch Cadalora. Immerhin landete der Petronas-Yamaha-Fahrer in der WM-Wertung bereits vor Rossi. «Ein Rookie, der wirklich sehr stark war, auch wenn er keinen Grand Prix gewonnen hat. Er war sehr konkurrenzfähig. Normalerweise verbessern sich die jungen Fahrer noch, deshalb können wir erwarten, dass er im nächsten Jahr noch stärker sein wird. Bei Yamaha wird es intern ein harter Kampf werden. Denn er und auch Viñales waren sehr stark gegen Ende der Saison.»

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