Stefan Bradl (Honda): Testprogramm sauber erledigt
Stefan Bradl und das Honda-Testteam leisteten in Sepang die Vorarbeit für Weltmeister Marc Márquez. «Denn Marc wird kaum 50 Runden am Tag fahren können», meint Bradl.
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Das neue Jahr hat für Stefan Bradl wegen eines verregneten Jerez-Tests vor zwei Wochen in Südspanien wenig erfreulich begonnen. Bradl und seine Crew mussten sogar frühzeitig zusammenpacken, da der 30-Jährige am zweiten Tag in Jerez erkrankte. Es blieb also viel Arbeit liegen, die nun drei Tage lang in Sepang zusammen mit weiteren Neuerungen erledigt werden mussten. Neben den normalen Testaufgaben galt es aber auch, Arbeiten für das Repsol Honda-Werksteam zu erledigen. Weltmeister Marc Marquez ist nach einer Schulteroperation bekanntlich noch nicht 100-prozentig fit.
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"Nachdem der Jerez-Test wegen des schlechten Wetters und meiner gesundheitlichen Probleme mehr oder weniger wertlos war, war dieser Test in Sepang umso wichtiger für uns", stellte der Bayer fest. "Natürlich gab es einiges aufzuholen. Zum Glück hat das Wetter an den letzten drei Tagen gehalten, sodass wir unser straffes Programm vollkommen durchziehen konnten." Bradl: "Die ersten Tests am Beginn eines neuen Jahres sind immer enorm anstrengend. Dieses Mal war der Ablauf allerdings noch ein bisschen strenger. Honda hat sehr viele Neuentwicklungen gebracht, es gab sehr viele verschiedene Dinge und Komponenten zum Ausprobieren. Daher war der Zeitplan minutiös geplant und knapp getaktet. Das war körperlich als auch mental sehr anstrengend, weil wir bei den Debriefs immer sehr ins Detail gehen mussten. Das gesamte Team und alle Techniker mussten also acht bis zehn Stunden am Tag immer hellwach bleiben und sehr konzentriert arbeiten. Obwohl die Ziele für diesen Test sehr hochgesteckt waren, konnten wir aber alle Aufgaben auf der langen Liste vollends abarbeiten. Darüber hinaus sogar mit positiven Ergebnissen. Daher können wir mit unserem Job zufrieden sein. Die Rundenzeiten war allerdings nicht ausschlaggebend für uns."
"Wir haben hingegen einen sehr konstanten Rhythmus gehabt, was für die Ingenieure in Japan viel wertvoller ist. Das ermöglicht ihnen, die die Daten sauber zu analysieren und daher auch die Weiterentwicklung voranzutreiben. Ein weiterer Bestandteil unserer Aufgabe war es auch, eine ordentliche Basis für das Werksteam für den ersten offiziellen Test am kommenden Wochenende zu schaffen. Vor allem haben wir viel für Marc (Márquez) erledigen können, der wegen seiner Schulter bestimmt noch ein wenig gehandicapt sein wird. Ich denke, er wird sicher noch nicht fit genug sein, um 50 bis 60 Runden pro Tag fahren zu können."
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