Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Marc Márquez (Honda): Schulter wieder bei 100 Prozent

Von Mario Furli
MotoGP-Weltmeister Marc Márquez trainiert aktuell fleißig auf dem Motocross-Bike

MotoGP-Weltmeister Marc Márquez trainiert aktuell fleißig auf dem Motocross-Bike

Kurz vor dem ursprünglich geplanten Auftakt der MotoGP-WM 2020 am 8. März bereitete Marc Márquez die rechte Schulter noch Kummer. Gut vier Wochen vor dem Neustart der Motorrad-WM ist der Honda-Star topfit.

Gleich nach dem Jerez-Test hatte sich Marc Márquez am 27. November einem Eingriff an der rechten Schulter unterzogen. Es war seine zweite Schulter-OP innerhalb eines Jahres, nachdem Anfang Dezember 2018 bereits das linke Gelenk an der Reihe gewesen war. Obwohl die jüngste Operation laut Dr. Mir, dem Vertrauensarzt der MotoGP-Stars, weniger aggressiv war, klagte der 27-jährige Spanier über eine schwierige Reha. Später räumte er ein: Ein beschädigter Nerv bremste den Heilungsprozess und den Muskelaufbau.

Bei den Testfahrten im Februar bereitete der Gesundheitszustand des Repsol-Honda-Stars Sorgen. In Sepang erklärte er, seine Schulter sei erst zu 60 oder 70 Prozent wiederhergestellt. Weil er dadurch auch in seiner Testarbeit eingeschränkt war, musste Honda das 2020er-Bike noch am letzten Testtag komplett umkrempeln und unter anderem das Chassis von 2019 wieder auspacken. «Das Bike ist jetzt bereit, aber Marc vielleicht noch nicht zu 100 Prozent», lautete anschließend das Fazit des Titelverteidigers.

Die Zwangspause nutzte Marc Márquez unter der Anleitung seines Physiotherapeuten Carlos Garcia gezielt und so ist von diesen Zweifeln und Beschwerden dreieinhalb Monate später nichts mehr spüren, versicherte der 27-Jährige nun: «Meine Schulter ist wieder vollständig genesen», wird er von «AS.com» zitiert.

Was macht den Spanier dabei so sicher? Schließlich saß er beim Katar-Test am 24. Februar zum letzten Mal auf der RC213V. «Ich kann schon wieder ganz normal Motocross fahren», antwortete der bekennende Offroad-Fan, der auch auf der MX-Strecke eine gute Figur abgibt.

Apropos normal: «Ich kann es kaum erwarten, wieder zur Normalität zurückzukehren.» Als Vollblut-Rennfahrer fiebert der achtfache Weltmeister natürlich dem ersten MotoGP-Rennen der Saison 2020 entgegen, das am 19. Juli mit mehr als vier Monaten Verspätung in Jerez über die Bühne gehen soll.

Angesichts der strikten Corona-Regeln weiß Marc Márquez aber auch: «Es wird merkwürdig sein: Wie ein Test, kalt und anders – aber es ist immer noch besser als nichts, wenn [die Fans] die Show im TV sehen können.»

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