MotoGP-Rookie Iker Lecuona hat klare Ziele. Er möchte sich gegen KTM-Markenkollege Brad Binder und Alex Márquez im Kampf um den Rookie-Titel durchsetzen. Die Tests stimmen den Spanier positiv.
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Iker Lecuona hat klare Ziele: Der Spanier möchte sich in der am 19. Juli in Jerez beginnenden MotoGP-Saison einen Titel schnappen. "Ich möchte die WM als bester Neuling abschließen", sagt der Pilot des Red Bull KTM Tech3-Rennstalls. Die Konkurrenten, die ihm den Titel streitig machen möchten, sind KTM-Markenkollege Brad Binder aus Südafrika und der Spanier Alex Márquez vom Repsol Honda-Team. Chancenlos sieht sich Lecuona, der Stallgefährte von Miguel Oliveira, nicht: "Ich möchte die Saison genießen, etwas dazu lernen, unter die besten zehn Fahrer kommen und den Rookie-Titel holen."
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Nach den Testfahrten deutet einiges darauf hin, dass die drei Rookies auf einem ähnlichen Niveau sein könnten. "Mal war ich schneller, mal Alex oder Brad", hat auch Lecuona erkannt. In dieser Saison wird er noch an der Seite von Oliveira fahren, doch für die Saison 2021 stellen ihm Teamchef Hervé Poncharal, KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer und Race-Manager Mike Leitner Danilo Petrucci zur Seite. Der Italiener kommt vom Ducati-Werksteam und verfügt über einen großen Erfahrungsschatz, von dem Lecuona gerne profitieren möchte. Er sagt: "Ich habe ein gutes Verhältnis mit Miguel, wir sprechen eine Menge und analysieren unsere Runden. Mit Danilo habe ich bisher noch nicht gesprochen, deswegen kann ich darüber noch nicht viel sagen. Er ist erfahren und wird sicher versuchen, mir zu helfen." Seinen ersten Grand Prix hat Lecuona zwar schon im vergangenen Jahr in Valencia bestritten, allerdings gilt er trotzdem als Rookie. Der Grund: Weil er den verletzten Oliveira nur vertrat, stand er nicht als Stammfahrer im Starterfeld. In der Zwangspause entschied sich KTM frühzeitig, den Vertrag des früheren Supermoto-Spezialisten zu verlängern.
Teamchef Poncharal freut sich darüber, weiter mit Lecuona arbeiten zu können: "Er ist der jüngste Fahrer im Feld und wird uns erhalten bleiben. Darüber sind wir sehr glücklich. Bisher hatte er noch nicht so viele Möglichkeiten, sein Potenzial zu zeigen." Über Neuzugang Petrucci sagt der Franzose: "Er ist ein Mann, den ich sehr respektiere. Er ist charismatisch und hat einen Sinn für Humor. Außerdem – und das ist vielleicht noch wichtiger – ist Danilo ein Teamplayer und ein Grand-Prix-Sieger."
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In der Moto2-Serie duellierte Lecuona sich häufig mit Yamaha-Pilot Fabio Quartararo, auf den der Spanier große Stücke hält: "Wir schätzen einander und sind gute Freunde. Im vergangenen Jahr war er die große Überraschung, weil er um Siege kämpfen konnte."
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Einzigartig ist Lecuona in einer Hinsicht übrigens auch: Der junge Spanier kann sich mit den sozialen Netzwerken nicht wirklich anfreunden, allerdings könnte sich das bald ändern, bestätigt er: "Ich habe mein Leben noch nie geteilt, sondern eher die Tür geschlossen. Aber womöglich muss ich das bald ändern und zeigen, mit wem ich etwas mache oder wo ich trainiere."
Das Training steht aber bald erstmal wieder hinten an, denn die Vorfreude auf den ersten Großen Preis des Jahres ist auch bei Lecuona riesig: "Ich kann es nicht mehr erwarten."
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