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Brad Binder: «Hoffe auf viele weitere Jahre mit KTM»

Von Günther Wiesinger
Brad Binder beim Misano-Test

Brad Binder beim Misano-Test

«Ich möchte KTM auch in der MotoGP jene Resultate bescheren, die sie verdienen», sagt Red Bull-KTM-MotoGP-Rookie Brad Binder. In Jerez startet er in seine Debüt-Saison in der Königsklasse.

Red Bull KTM-Werkspilot Brad Binder hat zwar den ersten MotoGP-Test von KTM nach Beginn der Coronakrise Ende Mai in Spielberg versäumt, weil er nicht rechtzeitig von Südafrika nach Europa reisen konnte. Aber inzwischen hat er im Juni auf der GP-Strecke in der Steiermark mit einer Moto2-KTM von 2018 trainiert und danach zwei Tage mit der MotoGP-KTM RC16 in Misano getestet. Dazu kommen zwei RC16-Tests im November in Valencia und Jerez (noch auf dem 2019-Modell) sowie zwei Februar-Tests im Jahr 2020 in Sepang und auf dem Losail Circuit in Doha/Katar.

Eigentlich sollte der 14-fache GP-Sieger jetzt schon seine halbe erste MotoGP-Saison hinter sich haben. Aber erst am kommenden Freitag beginnt für Binder mit dem FP1 beim GP von Spanien die ultimative Herausforderung seiner GP-Karriere – der erste Wettkampf in der Königsklasse. Nach insgesamt 13 Testtagen.

Binder ist nach Johann Zarco (Red Bull Rookies-Cup-Gesamtsieger 2007) und Miguel Oliveira der dritte Pilot, der es aus der Nachwuchsschule von KTM bis in die «premier class» geschafft hat. Aber er ist der Einzige, der zwischen Rookies-Cup und MotoGP mit einer KTM Weltmeister geworden ist – 2016 in der Moto3-Klasse. Denn Zarco steuerte bei seinen beiden Titelgewinnen in der Moto2-WM 2015 und 2016 eine Kalex und Oliveira verpasste als Vizeweltmeister auf der Red Bull-Ajo-KTM 2015 (Moto3) und 2018 (Moto2) den Weltmeistertitel knapp.

Der Südafrikaner Brad Binder hat also für Red Bull KTM den Rookies-Cup-Slogan «The Road to MotoGP» bestmöglich und vorbildlich umgesetzt. «Es ist cool, denn ich habe im Rookies-Cup bei KTM begonnen», blickt Binder zurück, der beim Katar-Test mit Platz 9 schon als bester KTM-Pilot abgeschnitten hat. «Dann habe ich die Weltmeisterschaft in der Moto3 gewonnen und in der Moto2 um den Titel gekämpft. Inzwischen ist ja die KTM MotoGP Academy entstanden, die dafür sorgt, dass die Talente in den kleinen Klassen gefördert und für die MotoGP aufgebaut werden. Ich kann mich glücklich schätzen, Teil dieser gezielten Nachwuchsförderung gewesen zu sein. Es gab immer eine neue Stufe auf der Leiter nach oben. Für mich sind alle Klassenwechsel in einer großartigen Phase bei KTM passiert. Es ist fantastisch, von der Moto3 bis zur MotoGP Teil des KTM-Werksteams gewesen zu sein. Ich blicke jetzt auf hoffentlich viele weitere Jahre mit KTM voraus.»

«Wir haben gemeinsam insgesamt 14 Rennen in der Moto3 und Moto2 gewinnen. Jetzt geht das neue Abenteuer in der MotoGP los. Ich möchte diese erfolgreiche Zusammenarbeit so lange wie möglich aufrecht erhalten und KTM auch in der ‚premier class‘ jene Resultate bescheren, die sie verdienen», so Binder.

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